Wie die Galerie mitteilte, soll der neue Standort im Norden Berlins zum Gallery Weekend am 29. April mit einer Ausstellung des Schweizer Künstlers John M. Armleder eröffnen. Außerdem wird in den Wilhelm Hallen in Reinickendorf das Archiv der Künstlerin Charlotte Posenenske (1930 bis 1985) einziehen, das auch öffentlich zugänglich sein soll. Als erste Ausstellung im Posenenske-Archiv wird nach Galerieangaben "Serielle Formationen" zu sehen sein, eine Reminiszenz an die gleichnamige Schau, die 1967 in der Studio Galerie der Frankfurter Goethe-Universität stattfand. Eine Reihe von geplanten Interventionen auf dem Gelände wird mit einer Neonarbeit von Silvie Fleury gestartet.
Bei den Wilhelm Hallen handelt es sich um eine ehemalige Gießerei, inzwischen ist das Gelände ein Industriedenkmal. 2020 und 2021 hatten sich bereits mehrere Galerien zusammengetan, um Werke in den weitläufigen Hallen zu zeigen, die gerade renoviert werden. Die Räume für die Galerie Mehdi Chouakri hat das Philipp Mainzer Office for Architecture and Design aus Frankfurt umgebaut und ausgestattet.
Mehdi Chouakri eröffnete seine erste Berliner Galerie 1996 in Mitte und vertritt Künstlerinnen und Künstler wie Saâdane Afif, Hans-Peter Feldmann und Athena Vida. Die bisherigen Räume am Fasanenplatz in Berlin-Charlottenburg sollen erhalten bleiben.