Kunst im Bau Die Feststellung, dass Berlin niemals fertig ist, ist inzwischen eine Binsenweisheit geworden. Trotzdem ist die massive Grube am Potsdamer Platz, aus der sich bald neben der Neuen Nationalgalerie das Museum der Moderne erheben soll, ein beeindruckender Anblick. Nun wird auch der Bautaun zur temporären Sehenswürdigkeiten, denn in den kommenden Jahren sollen darauf verschiedene grafische Kunstprojekte zu sehen sein. Den Anfang macht Ariane Spanier mit ihrer Arbeit "Borders". Dafür sammelte sie geflügelte Worte aus Politik, Werbung und Social Media und fügte das englische Wort für Grenze ein. Daraus entstehen neue Bedeutungszusammenhänge, die sich auch für eine Baustelle und den öffentlichen Stadtraum stellen. Wer darf rein, wer bleibt draußen, für wen machen wir das eigentlich?