Kritikerverband Aica

Brücke-Museum Berlin ist Museum des Jahres

Das Brücke-Museum in Berlin-Zehlendorf
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Das Brücke-Museum in Berlin-Zehlendorf

"Wegweisende Modelle": Das Brücke-Museum in Berlin ist aus Sicht von Kunstkritikerinnen und -kritikern das Museum des Jahres 2023  

Mit seiner Expressionismus-Sammlung habe das Museum unter der Leitung von Lisa Marei Schmidt "wegweisende Modelle einer kritischen Befragung der eigenen Geschichte und Sammlung entwickelt", hieß es am Mittwoch zur Begründung in einer Mitteilung des Verbands von Kunstkritikerinnen und -kritikern Aica. Die Brücke-Künstler werden aus Aica-Sicht mit Blick auf Kolonialgeschichte und Nationalsozialismus kritisch kontextualisiert. "Zugleich positioniert sich das Haus mit avancierten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst."

Als Ausstellung des Jahres sieht der Verband "Re-Connect. Kunst und Kampf im Bruderland" des Museums der bildenden Künste in Leipzig zur Einwanderungsgeschichte der DDR und den damit verbundenen Folgen (lesen Sie hier unsere Rezension zur Schau). Im ersten Teil des dreiteiligen Projekts wurden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus den sogenannten sozialistischen Bruderländern präsentiert. 

"Amt 45 i" des US-Künstlers Cameron Rowland zu Sklaverei und Kolonisierung am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main hat der AICA-Verband zudem als eine besondere Ausstellung ausgezeichnet. Dazu finden Sie unsere Rezension hier.