Leitungswechsel

Bürgermeister von Florenz sorgt sich um Führung der Uffizien

Foto: dpa
Foto: dpa

Touristen vor den Uffizien in Florenz

Nach dem verkündeten Abgang des Deutschen Eike Schmidt als Direktor der Uffizien in Florenz sorgt sich der Bürgermeister der Stadt um die Führung der Gemäldegalerie.

"Ich mache mir Sorgen darüber, dass der Abgang mit Blick auf das Ende der Amtszeit so früh bekannt gegeben wurde", sagte Dario Nardella am Montag laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa. "Es ist, als würde ein Trainer einer großen Fußballmannschaft schon zu Beginn sagen, dass er zu einer anderen Mannschaft geht."

Vergangene Woche hatte das Kunsthistorische Museum in Wien mitgeteilt, dass der deutsche Kunsthistoriker im zweiten Halbjahr 2019 nach Österreich wechselt. Schmidt hat bei den Uffizien seit 2015 einen Vierjahres-Vertrag. Die Gemäldegalerie zählt zu den wichtigsten der Welt, in ihr sind Meisterwerke wie Botticellis Venus zu sehen.

Der Bürgermeister forderte, sofort mit der internationalen Suche nach einem Nachfolger zu beginnen. "Die Uffizien sind nicht nur ein Symbol von Florenz", so Nardella. "Sie repräsentieren das internationale Bild der Kultur und des Tourismus unseres Landes. Und ich denke, wir können uns nicht erlauben, anderthalb Jahre in Unsicherheit zu leben."