Ausstellung in München

Caravaggios "Grablegung Christi" erstmals in Deutschland

Foto: dpa
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"Die Grablegung Christi" von Michelangelo Merisi, bekannt als Caravaggio, in Moskau

Caravaggios berühmtes Gemälde "Grablegung Christi" aus den Vatikanischen Museen wird im kommenden Jahr in der Münchner Alten Pinakothek ausgestellt - und damit zum ersten Mal überhaupt in Deutschland zu sehen sein

"Ein einmaliges Highlight", teilte das Münchner Museum am Montag mit. Das Gemälde sei "ein Meilenstein der Kunstgeschichte". Es soll in München im Rahmen der Ausstellung "Utrecht, Caravaggio und Europa" vom 17. April bis 20. Mai zu sehen sein. Die Schau ist eine Kooperation mit dem Centraal Museum in Utrecht, wo sie am 15. Dezember vom niederländischen König Willem Alexander eröffnet wurde. 

Caravaggio schuf das drei mal zwei Meter große Altarbild nach Museumsangaben um das Jahr 1602 für die Chiesa Nuova in Rom. Fast 200 Jahre blieb die "Grablegung Christi" in der Kirche, bis sie unter Napoleon von den Franzosen beschlagnahmt und nach Paris gebracht wurde. Seit 1817 ist das Gemälde im Besitz des Vatikans – als einziges Werk Caravaggios. "Es zählt nicht allein zu den Glanzpunkten der vatikanischen Sammlungen, sondern ist zugleich ein herausragendes Beispiel des nationalen Kulturerbes Italiens", teilte die Alte Pinakothek mit.