Abkommen mit Saudi-Arabien

Centre Pompidou eröffnet Zweigstelle in Al-Ula

Al-Ula heißt Frankreichs Kultur-Mega-Projekt auf der Arabischen Halbinsel. Jetzt hat auch das Pariser Museum Centre Pompidou einen Deal mit dem Königreich Saudi-Arabien geschlossen

Das französische Museum hat offiziell ein seit langem geplantes Abkommen unterzeichnet und sich bereit erklärt, dort 2028 oder 2029 eine Einrichtung zu eröffnen, wie Pompidou-Direktor Laurent Le Bon nun erklärte.

Die Region um die Oasenstadt Al-Ula im Nordwesten Saudi-Arabiens soll ein Tourismusmagnet werden, der mittelfristig zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Besucher jährlich anziehen soll. Dabei soll dem Ölstaat Frankreich helfen, es sollen mehrere Museen entstehen, Künstlerresidenzen und Hotels. Die Kosten des Gesamtprojekts sollen zwischen 40,5 und 81 Milliarden Euro liegen. Wie viel davon an Frankreich fließt, ist nicht bekannt. Der Vertrag zwischen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Kronprinz Mohammed bin Salman, dem eigentlichen Herrscher Saudi-Arabiens, wurde im April 2018 geschlossen.