Wechsel vom Grand Palais

Chris Dercon wird Generaldirektor der Fondation Cartier

Chris Dercon
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Chris Dercon

Der belgische Kulturmanager Chris Dercon wechselt vom Grand Palais als Generaldirektor zur Fondation Cartier pour l'art contemporain

Dercon wird sein Amt am 19. Dezember antreten. "Chris Dercon verfügt über den Status, die Erfahrung und die Autorität, um die Fondation Cartier sowohl in Paris, mit dem Projekt im Louvre-Palais-Royal, als auch in Übersee zu leiten", heißt es in der Begründung. Der 1958 im belgischen Lier geborene Kunsthistoriker und Kurator wurde in Deutschland als Leiter des Haus der Kunst in München (2003-2011) bekannt, danach übernahm er von 2011 bis 2016 die Tate Gallery of Modern Art in London. 2017 übernahm er unter heftigen Protesten die Intendanz der Volksbühne. Die Leitung des Berliner Theaters legte er 2018 nieder und wurde im darauf folgenden Jahr Präsident der Réunion des musées nationaux - Grand Palais (Verband der französischen Nationalmuseen) in Paris, wo er die Renovierung und Umgestaltung des Grand Palais leitete. 

Unter seiner Leitung konnte die Schweizer Messegesellschaft MCH den lange Zeit von der Kunstmesse Fiac genutzten Zeitraum im Oktober im Grand Palais für eine neue Kunstmesse übernehmen. Die Paris+ par Art Basel wird in der kommenden Woche zum ersten Mal stattfinden. 

Chris Dercon wird die Fondation Cartier pour l'art contemporain gemeinsam mit Hervé Chandès leiten, der seine Aufgabe als künstlerischer Geschäftsführer weiterführen wird.