Das "Museum der 100 Tage" wurde 1955 von dem Maler und Kunstprofessor Arnold Bode begründet - es war damals als Beiprogramm zur Bundesgartenschau gedacht. Bode wollte vor allem die von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamierte Kunst zeigen.
Wegen ihres großen Erfolgs wurde die Ausstellung zunächst im Vierjahresrhythmus wiederholt. Zählte die erste Documenta 130.000 Besucher, steigerte sie sich kontinuierlich auf zuletzt mehr als 860.000 bei der 13. Ausgabe im Jahr 2012.
Mit der "d5" 1972 wurde die Schau politischer und zeigte sich nur noch alle fünf Jahre. Zudem änderte sie ihr Konzept: Seitdem hat jede Ausgabe einen neuen künstlerischen Leiter, der über große Freiheiten verfügt. Bei der Documenta 14 in diesem Jahr ist das der Pole Adam Szymczyk, der die Kunstschau gleichberechtigt in Athen und Kassel stattfinden lässt.