Kunst-Doku "Galeriendämmerung"

Welcher Weg führt heute auf den Kunst-Olymp?

Wie wird man heute als Künstler oder Künstlerin erfolgreich? Und braucht es dazu noch Galerien? Ein neuer Dokumentarfilm geht einem veränderten Markt auf den Grund. Mit dabei ist auch Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr

Die richtige Kunsthochschule, eine gute Galerie, und dann kommt die Anerkennung der Sammlerinnen und Sammler und am besten die erste Museumsausstellung: So war der klassische Pfad zum Erfolg für junge Künstlerinnen und Künstler. Doch heute führen noch viele andere Wege zum Kunst-Olymp. Über die sozialen Medien können sich emerging artists selbst eine Fanbase aufbauen. Und neue Sammlerschichten drängen in den Markt, die die üblichen Gatekeeper der Kunstwelt ignorieren. Wird das alte Galeriensystem also überflüssig? Wie wandelt sich der Kunstbetrieb, wer bestimmt den neuen Kanon, was verändert die junge Generation?

Diesen Fragen geht die TV-Produktion "Galeriendämmerung? Wie junge Künstler mit Instagram den Kunstmarkt aufmischen" nach. Filmemacherin Tita von Hardenberg flaniert darin durch die Berliner Kunstszene, besucht das diesjährige Gallery Weekend und eine Eröffnung der Künstlerin Hannah Hallermann in der Hoto-Galerie. Sie interviewt die französische Künstlerin Johanna Dumet, die über Instagram sehr erfolgreich eine Sammlerschaft aufbaute, bevor sie von der Galerie Kewenig ins Programm genommen wurde. 

Der Galerist André Schlechtriem erzählt von den Synergien, die bei seiner Zusammenarbeit mit dem ebenfalls in den sozialen Medien populären Monty Richthofen entstehen. Judy Lybke von der Galerie Eigen & Art bekommt die Rolle des konventionellen Galeristen zugeschoben und spielt sie charmant. Und auch der Monopol-Redaktion stattet Tita von Hardenbergs Fernsehteam einen ausführlichen Besuch ab. 

Sie ist dabei, als die Geburtstagsedition von Daniel Richter in der Redaktion ankommt und spricht mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über die Mechanismen des Erfolgs im Kunstmarkt. "Ein Künstler wird erst durch die Anerkennung der Fachwelt relevant. Galerien, Sammler und Museen werden weiterhin bestimmen, wer dazugehört", so Buhrs Fazit.