Erlös für Domsanierung

Domkapitel trennt sich von Kunstwerken

Um die Sanierung des Haupteingangs des Erfurter Doms zu finanzieren, plant das Domkapitel Stücke aus dem Domschatz zu verkaufen

Dabei gehe es um insgesamt elf Gemälde, Grafiken, Radierung sowie Gedenkmedaillen - im Wesentlichen stammten diese aus dem 19. Jahrhundert, sagte Domprobst Weihbischof Reinhard Hauke am Mittwoch.

Er betonte, dass es sich um Objekte ohne direkten religiösen Inhalt oder Bezug zum Erfurter Dom handle. Es seien Stücke, die durch Erbschaften oder als Geschenke in den Domschatz gelangt seien. Kaufinteressenten könnten sie am zweiten Adventssonntag (8. Dezember) zwischen 12.15 Uhr und 13.30 Uhr im Kreuzgang des Doms begutachten.

Der Erlös soll dem sogenannten Triangelportal, dem reich verzierten Haupteingang des Doms, zugutekommen. Das um 1330 errichtete Portal gilt als Meisterwerk der Gotik, umfasst mehrere Skulpturen und muss dringend saniert werden. Noch etwa 1,4 Millionen Euro müssen nach Angaben des Domkapitels für die Restaurierung aufgebracht werden.

Der Mariendom ist die Bischofskirche für die rund 150 000 Katholiken des Bistums Erfurt. Er wird jährlich von Hunderttausenden Menschen besucht und gehört wie die Krämerbrücke zu den Wahrzeichen der Stadt.