Angermuseum

Erfurt präsentiert wiedererworbenes Nolde-Gemälde

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Britta Kaiser-Schuster, Dezernentin der Kulturstiftung der Länder, neben "Begonien" von Emil Nolde

Das Erfurter Angermuseums zeigt künftig wieder Emil Noldes "Begonien (Rot und Gelb)"

Die Stadt präsentierte am Montag das Gemälde, das sie wieder erworben hat. 1937 war es im Zuge der NS-Diffamierungsaktion "Entartete Kunst" entfernt worden. Der Expressionist Nolde (1867-1956) hatte das Bild 1929 geschaffen, ein Jahr später kaufte das Angermuseum es erstmals. 1939 ersteigerte ein Käufer in Luzern das Gemälde, im Frühjahr 2017 tauchte es erstmals wieder auf dem Kunstmarkt auf.

Die Stadt Erfurt versuchte zunächst erfolglos, es zu ersteigern. Doch später bot der Käufer, der 2017 mehr geboten hatte, das Bild der Stadt an - nachdem ihm dessen kulturpolitischer Hintergrund bewusst geworden war. Der Preis belief sich demnach auf 1,433 Millionen Euro. Die Kosten teilten sich die Stadt Erfurt, der Freistaat Thüringen, die Ernst von Siemens Kunststiftung, der Bund und die Kulturstiftung der Länder.