Nach Protest von Tierschützern

Guggenheim-Museum knickt ein

Screenshot: Monopol
Screenshot: Monopol

Online-Petition, die zur Entfernung dreier Arbeiten aus der Ausstellung aufruft

Nach anhaltender Kritik von Tierschützern streicht das New Yorker Guggenheim-Museum eine Arbeit aus einer geplanten Ausstellung zu chinesischer Kunst

Wochenlang stand das Museum für drei Exponate, die ab dem 6. Oktober im Rahmen der Ausstellung "Art and China After 1989: Theater of the World" gezeigt werden sollten, in der Kritik. Neben der Tierschutzorganisation PETA übte vor allem eine von 500.000 empörten Internetnutzern unterzeichnete Onlinepetition Druck auf das Guggenheim aus.

Der Grund: Die Videoinstallation "A Case Study of Transference" zeigt zwei Schweine beim Sex, und die Arbeit, die das Museum nun zurückzog, ist eine Aufnahme von vier Hundepaaren, die auf sich gegenüberstehenden Laufbändern aufeinander zulaufen, sich aber nicht näherkommen.  Für 500.000 Menschen ist offenbar klar: Das ist Tierquälerei.

Das New Yorker Guggenheim knickte nun ein und entschied, die Hunde-Arbeit nicht zu zeigen. "Obwohl diese Arbeiten in Museen in Asien, Europa und den USA ausgestellt wurden, stellt das Guggenheim enttäuscht fest, dass konkrete und wiederholte Gewaltandrohungen unsere Entscheidung notwendig gemacht haben", schreibt das Museum in einer Mitteilung.

Auf die Entfernung ihrer Arbeit angesprochen sagte die für die Videoinstallation veranwortliche chinesische Künstlerin Peng Yu der "New York Times" am Telefon, sie wolle "nicht mehr darüber reden."