Interview mit Künstlerin Patricia Domínguez

"Ich habe ein Bündnis mit den Pflanzen geschlossen"

Auf der Screen City Biennial in Berlin lehrt uns die chilenische Künstlerin Patricia Domínguez, Gewächsen zu lauschen. Ein Gespräch über Raumzeit, Kommunikation mit Pilzen und die Parallelen zwischen Quantenphysik und Ayahuasca

An diesem Freitag eröffnet unter dem Titel "Other Minds" in Berlin die vierte Screen City Biennial. 2013 als Festival für Bewegtbild in Stavanger, Norwegen, gegründet, findet die diesjährige Ausgabe in Oslo und Berlin statt. Im Zentrum der Biennale steht in diesem Jahr die Frage, wie sich das menschliche Bewusstsein mit anderen Daseinsformen verbinden kann; seien es Mikroorganismen, Pflanzen oder künstliche Intelligenz. In der Archenhold-Sternwarte am Treptower Park, einem der Hauptspielorte der Biennale, zeigt die chilenische Künstlerin Patricia Domínguez ihre Videoarbeit "Vegetal Matrix", die eigens für die Ausstellung geschaffen wurde.

Darin geht sie, ausgehend von eineme einmonatigen Aufenthalt bei dem indigenen Heiler Amador Aniceto im peruanischen Madre de Dios, organischen Netzwerken in der Pflanzenwelt nach, setzt sich auf experimentelle Weise mit Ethnobotanik auseinander und schlägt eine Loslösung von der "digitalen Matrix" zugunsten einer "pflanzlichen Matrix" vor.


Patricia Domínguez, Sie setzen sich in Ihrer Arbeit mit alternativen Formen der Kommunikation außerhalb der verbal-menschlichen auseinander, etwa bei Pflanzen und Pilzstrukturen. Wie spricht man mit Pilzen, und wie versteht man sie?

Es ist eine gewisse Herausforderung, wenn wir es mit nonverbaler Kommunikation zu tun haben, weil wir so an diese verbale, intellektuelle Form des Austauschs gewöhnt sind. Wenn wir aber mit anderen Wesen, etwa Tieren oder Pflanzen, zu tun haben, müssen wir eine andere Ebene der Wahrnehmung aktivieren – die nicht-linear ist, multidimensional.

Die Systeme in der Natur sind komplex, entsprechend ist es sicher schwer, eine Form der Mediation zu finden. Wie übersetzt man das Wahrgenommene?

Ich sehe Emotionen als Brücke, als eine Form der Kommunikation, die über Worte hinausgeht. In meiner Arbeit bedeutet das, Licht, Ton und andere visuelle Mittel in meinen Videos zu nutzen, um Informationen zu vermitteln. Aber natürlich geht auch da vieles im Übersetzungsprozess verloren. Ich habe als botanische Zeichnerin angefangen. Ich habe mich also mit unterschiedlichen Aspekten von naturwissenschaftlichem Wissen und Sprache auseinandergesetzt, bevor ich diese spirituellere Ebene dazu entwickelt habe. Und ich habe das Gefühl, ein Bündnis mit den Pflanzen geschlossen zu haben. Wir können vielleicht nicht direkt mit Pflanzen kommunizieren, zuhören und antworten. Aber wir können Erfahrungen mit ihnen machen und diese in unser persönliches Leben einfließen lassen. Das ist ein sehr komplexer und multidimensionaler Prozess.

Mich erinnert diese Vorstellung des Bündnisses an Donna Haraway, die von "making oddkin" spricht, also Formen der Kollaboration über die Spezies hinaus und die Suche nach Verwandtschaft im Fremden. In den westlichen Naturwissenschaften, gerade in der Biologie, und auch in der westlichen Philosophie ist zunehmend die Rede von Interkonnektivität. Müssen Menschen ihr Selbstverständnis als Akteure aufgeben und anfangen, sich als Kollaborateure zu sehen?

Auf jeden Fall. Ich habe oft das Gefühl, mit Pflanzen zusammen oder sogar für sie zu arbeiten. Wir bilden eine Art Allianz. Auch im Kontext meiner Pflanzen-Kosmologie lerne ich von ihnen. Ich mag die Idee der Symbiose, die bei Haraway auftaucht, wenn sie über Schmetterlinge schreibt. Und wir gehen auch eine Symbiose mit dem Pflanzen ein: Sie ernähren uns, wir tragen Kleidung aus ihnen, sie halten uns am Leben. Wir können also gar keine klare Trennlinie ziehen, sie gehen in uns über. Gleichzeitig sind sie eigenständige Akteure. Ich habe von Heilern aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten gelernt, in Süd- und Zentralamerika, Europa und den Vereinigten Staaten. Nicht nur indigene Heiler, auch Menschen, die sich gut mit Pflanzenheilkunde auskennen. Und zugleich gebe ich selbst Workshops im Zeichnen von Pflanzen und dazu, wie man die Umwelt versteht. Ich habe das Gefühl, Menschen mit der Pflanzenwelt zu verbinden. Es ist also ein Bündnis in beide Richtungen – ich helfe den Pflanzen und sie helfen mir.

Sie haben einen Monat lang eine Lehre bei Amador Aniceto gemacht, einem Heiler in Peru. Wie war das?

Ich habe Amador vor fünf Jahren kennengelernt, als ich in Peru war, um etwas über Heiltechniken mit Rosen zu erfahren. Er bot mir an, bei ihm zu lernen. Ich habe also einen Monat bei ihm und seiner Familie in Madre de Dios verbracht. Das war spannend, weil es ein Monat ohne Internet, Alkohol oder Sex war – nichts. Man reinigt sich – nicht nur in Bezug auf Nahrungsmittel, sondern auch auf die Technologien, die man täglich nutzt, wie das Handy. Ich habe seinen Zeremonien beigewohnt und von ihm gelernt. Und er sagte: Die Pflanzen werden dich lehren, nicht ich. Ich habe dadurch das Vokabular bekommen, in die spirituelle Welt einzutreten, Worte dafür gefunden, wie alles verbunden ist. Eine Vorstellung, die auch in meiner Videoarbeit auftaucht, ist, dass jede Pflanze eine Mutter, einen Ursprung hat. Wenn man eine Pflanze berührt, zum Beispiel Rosmarin, dann berührt man allen Rosmarin, weil er einen Geist teilt. Pflanzen sind hochintelligent. Wenn man auf diese Pflanzen-Intelligenz zugreift, geht es nicht um die Pflanzen selbst, sondern um Leben und Ursprung. Und dann tritt man in diesen Raum der Informationen ein, und man ordnet auch die eigene Geschichte neu. In meinem Garten habe ich dann die Pflanzen nach ihren Bedürfnissen befragt, und sie haben ausgedrückt, wo und wie sie leben wollen.

Wie sah Ihr Alltag in Madre de Dios aus?

Amador führt ein ländliches Leben und hält seine Arbeit privat. Er lebt auf einem Bauernhof mit seinen Kindern und seiner Frau, mit Tieren und Pflanzen. Ich habe in der Zeit viel geschrieben und gemalt. Eine Freundin, die am Ende die Protagonistin des Films "Vegetal Matrix" wurde, war auch dabei. Gelegentlich haben wir Amador in den Wald begleitet. Er hat uns viel über die Pflanzen gelehrt, aber er hat ein sehr normales Leben. Das sieht man auch in meinem Video. Er ist sehr bescheiden und stellt sich nicht zur Schau. Er war ein Taxifahrer, bis er die Gabe von seinem Vater, einem Curandero (Heiler) bekam, als dieser starb. Er lebt sehr privat, aber viele Menschen besuchen ihn. Er ist ein traditioneller Arzt. Tagsüber haben wir zusammengelebt, nachts habe ich den Zeremonien beigewohnt. Er widmet sich dem Heilen mit sehr viel Hingabe, egal, ob die Menschen, die er behandelt, Geld haben oder nicht. Er heilt mit Pflanzen und mit Worten und mit seinen Zeremonien. Aber am Tag war es Alltag, wir haben zusammen gelacht und gegessen. Es war auch wichtig, dass wir dieselbe Sprache sprechen.

Es ist ja auch etwas völlig anderes, durch Interaktion zu lernen und nicht durch über Schriftsprache übermittelte Worte.

Er ist ein indigener Heiler, und ich bin aus Chile und racially mixed. Das hätte kompliziert sein können, auf politischer Ebene. Und es gibt auch viel Tourismus aus aller Welt dort. Das muss man kritisch betrachten. Ich hatte Sorge, dass das unser Verhältnis beeinflussen könnte. Aber das war nicht der Fall. Er sagte: "Wenn du lernen möchtest, dann lehre ich dich, alles andere spielt keine Rolle, denn die Erde sieht keine Farben. Sie sieht nur deine Taten und deine Gaben." Es war wichtig, im Vorhinein dieses Gespräch zu führen, um einander mit Respekt zu begegnen. Den Film zu machen, war eine Herausforderung, weil es kein Film über ihn ist, sondern darüber, was ich gelernt habe. Es ist meine Interpretation der Erfahrung. Dieser Zeit der Reinigung und des Eintretens in die Stille. Er wollte ursprünglich nicht interviewt werden. Aber am Ende meiner Zeit bei ihm meinte er: "Ich vertraue dir." Und hat selbst darum gebeten, befragt zu werden. Das war sehr schön, weil es in dem Gespräch auch viel um Freundschaft und Austausch geht. Entstanden ist daraus eine eigenständige Videoarbeit. Er spricht auch darüber, dass jede Pflanze einen Geist hat, und Geister sind wie Menschen. Manche sind besonders stark. Und er spricht darüber, dass Pflanzen organische Technologien sind.

Inwiefern?

Einige übertragen Nachrichten, andere wirken beruhigend, und wieder andere erwecken den Geist. Bestimmte Pflanzen können zum Beispiel Visionen hervorrufen. Jede Pflanze hat ihre eigene Wirkung.

Und dieser spirituelle Raum des Halluzinogenen eröffnet ja auch eine neue Bewusstseinsebene, einen neuen Wissensraum, nicht wahr?

Ich verstehe nicht, wie genau es funktioniert, aber auf eine Weise öffnen Pflanzen die Pforte zur spirituellen Welt. Es ist eine andere Form der Wissenschaft. Es sind unterschiedliche Schlüssel für dieselbe Tür. Letztes Jahr habe ich für ein Projekt am Cern in der Schweiz geforscht. Ich würde gerne ein offeneres Vokabular einbringen, das diese beiden Sphären verbindet: Auf der einen Seite westliche Wissenschaft, wie etwa Quanten- oder Teilchenphysik, auf der anderen Schamanismus und die Pflanzenwelt. Es sind zwei Wege, um zu demselben Ergebnis zu gelangen. Durch Ayahuasca zum Beispiel gelangt man in einen Raum ohne Zeit, an dem Informationen kondensiert sind. Die Vorstellung von Dimensionen findet sich gleichermaßen in Meditationspraktiken wie in der Quantenphysik. Ich bin der Meinung, dass einige Pflanzen die Möglichkeit bieten, einen Wissensraum zu erschließen, für den uns bisher das Vokabular fehlt. Die Pflanzen geben Wissen frei, das unmittelbar ist, entkoppelt von Raum und Zeit. Und wir brauchen ein Vokabular für das Unsichtbare.

Die "New York Times" brachte vor einer Weile einen Beitrag über unterirdische Netzwerke von Gewächsen. Es hieß darin, dass man in der Botanik lange einen darwinistischen, individualistischen Blick auf Wälder gehabt habe – und man von einer Konkurrenz um Ressourcen ausging. Ich kenne mich nicht mit Botanik aus, aber es kam mir trotzdem naiv vor – auf diese Weise über Ressourcen und Nährstoffe nachzudenken ist doch viel zu simpel, um ein komplexes Ökosystem wie einen Wald zu begreifen.

Ganz genau. Innerhalb dieses Ökosystems gibt es Kommunikationsnetzwerke. Pilze kommunizieren, ebenso wie Bäume, und sie drücken Bedürfnisse aus. Nährstoffe werden zu fragilen Organismen transportiert. Pflanzen agieren mit einer Art fortgeschrittener organischer Technologie, die viel widerstandsfähiger ist als die vom Menschen entwickelten Technologien und solidarischer. Diese komplexen Systeme gehen nicht von einer Verknappung von Ressourcen aus, sondern von Kollaboration. Der Wald wächst, eben weil er sich als Ökosystem versteht. Wir können also viel von der Pflanzenwelt lernen.

An komplexe technologische Systeme lässt auch der Titel ihrer in Berlin gezeigten Videoarbeit "Vegetal Matrix" denken. Da liegt dann auch der Gedanke an das Virtuelle, an einen die Realität überlagernden Raum nicht weit. Diese Vorstellung des Parallelraums und einer parallelen, nach anderen Regeln folgenden Welt hat das Virtuelle mit dem Spirituellen gemein. Allerdings basiert Computertechnologie grundsätzlich immer noch auf einem Binärsystem. Kann eine Orientierung an der Pflanzenwelt unseren Blick auf Technologie erweitern?

Ich bin daran interessiert zu lernen, wie wir Menschen unsere inneren Technologien aktivieren können und auf Informationen zugreifen, die in uns eingeschrieben sind. Ich versuche also, in diese Körpermatrix einzutauchen. Und mich ausgehend davon der Vorstellung eines Parallelraums zu nähern. Das existiert abseits eines Binär- und Zahlensystems und ist zu komplex, als dass es sich in Worte oder Teilchenmengen fassen ließe. Ich glaube, unsere heutigen Technologien imitieren die materiellen Welt. Sie kopieren die Prozesse, die innerhalb von Lebewesen stattfinden. auf eine vereinfachte Weise. Pflanzen bilden eine Pforte von vielen, auf dieses Wissen zuzugreifen. Menschen nähern sich diesem Wissen, ob mit spiritueller oder naturwissenschaftlicher Sprache. Aber die Multiversen bilden ein Replikat dessen, was in der Natur bereits existiert. Ich frage mich, wozu Menschen in 500 Jahren mit ihren Körpern fähig sein werden, mit der ihnen eigenen, von der Natur in sie eingeschriebenen Technologie.

Am Ende kann jede Technologie also nur imitieren, was der Mensch sich bereits vorzustellen vermag?

Es ist unglaublich. Heute stellen wir uns für die Zukunft Technologien vor, die von der Materie losgelöst sind. Diese Loslösung von der Materie ist eine Idee, die in der Meditation und in den Träumen ihren Ursprung hat. Ich habe eine Workshop-Reihe ins Leben gerufen, die im Kontext von Ausstellungen stattfindet. Wir stellen uns Werkzeuge, Hilfsmittel in der Zukunft vor, wir malen und aktivieren sie. Es ist so spannend, was sich die Teilnehmenden ausdenken: Weiche Telefone etwa, die Informationen durch Farben übermitteln. Es sind Visionen, die eines Tages wahrscheinlich auch technologisch umsetzbar sein werden, aber sie existieren bereits in unserer Vorstellung.

Wie aktivieren sie die Arbeiten? Das scheint ja gerade ein Trend in der Kunst zu sein ...

Wir machen das auf eine sehr symbolische Art. Wir zeichnen die Objekte, und durch die Farbe aktivieren wir sie. Es ist ein Spiel der Imagination, die Vorstellung der Nutzung wird aktiviert. Es geht nicht wirklich um die Aktivierung eines gegenständlichen Objekts. Aber spannend, dass Sie sagen, das sei ein Trend.

Ich habe das bei unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern erlebt. Gerade in der Arbeit mit Objekten oder Keramiken, die dann durch Performances aktiviert werden. Dabei haben Menschen das schon immer gemacht – Artefakte durch Rituale zu aktivieren. Oder Objekte durch Verbrennen ins Jenseits zu transportieren, beispielsweise in der chinesischen Tradition des Verbrennens von Papierattrappen – auch diese Praxis wird zunehmend von in der Kunst übernommen.

Mehrere Lehrmeister und -meisterinnen haben mir erklärt, dass man, wenn man etwas in der spirituellen Raum bewegen möchte, dieselbe Aktion in der materiellen Welt vollführen muss. Eine symbolische oder rituelle Bewegung im Diesseits zielt auf eine entsprechende Bewegung in einer anderen Dimension. Wenn wir also auf die Vorstellung der Matrix zurückkommen und uns vorstellen, dass das unsichtbare Regelwerk, das der Welt zugrunde liegt, ein Code ist, dann können wir versuchen, durch das Sichtbare in den Code einzugreifen und ihn durch unsere Aktionen umzuschreiben. Viele Heilerinnen und Heiler sind der Auffassung, dass die Dimensionen verbunden sind, beispielsweise durch Sound oder Rauch. Traditionelle Rituale, Objekte für das Jenseits zu verbrennen, folgen dieser Vorstellung eines Sphärenwechsels.

Ihre Arbeit wird in Berlin in der Archenhold-Sternwarte gezeigt. Dort wird ein 283 Kilogramm schweres Bruchstück eines Meteoriten aus Nickeleisen ausgestellt. Neben diesem Meteoriten präsentieren Sie nun Ihre Arbeit. Da drängt sich die Frage auf, inwiefern Stein, ob irdisch oder extraterrestrisch, nun auch Teil eines Ökosystems ist. Oder zumindest Erde – wir reden immer von Pilzen und Pflanzen als Organismen, aber welche Rolle spielt das Erdreich mit seinen Mineralien?

Ich habe einmal gesagt bekommen, wir Menschen seien Erde in Bewegung. Und auf gewisse Weise stimmt das auch. Nehmen wir Silicium – das Element ist notwendig zur Knochenbildung, in der Natur kommt es vor allem als Mineral in der Erde vor. Die Erde und die mineralische Intelligenz dringen also in unseren Körper ein. Und am Ende werden wir selbst wieder Teil des Erdreichs. Jedes Mineral hat seinen eigenen Geist.

War es Ihre Entscheidung, die Arbeit neben dem Meteoriten zu präsentieren? Das Irdische dem Außerirdischen gegenüberzustellen?

Als ich von der Option erfahren habe, habe ich sofort ja gesagt. Am Ende des Videos spreche ich auch über den Meteoriten. Er bildet außerdem einen guten Ausgangspunkt, um über Zeit zu sprechen. Die Arbeit tritt mit ihm in Dialog. Der Meteorit setzt unsere eigene Zeit in eine andere Perspektive. Er zeugt von Zeiträumen, die über das Vorstellbare hinausgehen.

Ich war vor kurzem in der Archenhold-Sternwarte und habe mir einen Vortrag über das Universum angehört, in dem Saal, in dem Einstein 1915 das erste Mal öffentlich über seine Allgemeine Relativitätstheorie gesprochen hat. Das war beeindruckend, sich die Geschichtsträchtigkeit des Ortes bewusst zu machen – vor allem, weil ein Teil von Einsteins Theorien ja Zeitlichkeit dekonstruiert.

Es hilft, sich von der Vorstellung einer linearen Zeitlichkeit zu lösen. Und sich stattdessen vorzustellen, dass alles parallel existiert. Das macht es auch einfacher, mit dem Tod umzugehen. Wir befinden uns in einem Raum und einer Zeit, aber daneben existieren andere Zeiten und andere Räume, über die Grenzen dessen bleiben wir verbunden.