"Menschen mit Einschränkungen sollen ja im Klassensystem integriert werden, was eine gute Idee ist", sagte König der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Umsetzung hinke allerdings oft. "Das kann man nur dann flächendeckend realisieren, wenn man das mit wahnsinnigen Mitteln ausstattet."
Jede Einschränkung bedürfe unterschiedlicher Förderung, sagte König. Ein autistisches Kind etwa benötige Raum, wo es frei zur Ruhe kommen könne. "Ein blindes Kind braucht eine andere Form von mehr Zeit und mehr Zuwendung, um Sachen zu begreifen im wahrsten Sinne des Wortes."
Der 37-jährige König beschreibt sein Leben und die Arbeit als "Blinder Galerist" in einem gleichnamigen Buch, das am Freitag (14. Juni) erscheint.