Maastricht

Juwelenraub bei Kunstmesse Tefaf: Spur führt in Balkanländer

Neun Monate nach einem spektakulären Raubüberfall auf die Kunstmesse Tefaf in Maastricht vermutet die niederländische Polizei die Täter in mehreren Balkanländern

Eines der geraubten Schmuckstücke sei mittlerweile sichergestellt worden, teilte die Polizei am Freitag in Maastricht mit. Laut einem Bericht der Zeitung "De Telegraaf" soll die auf Schmuckdiebstähle spezialisierte "Pink Panther"-Bande hinter dem Überfall stecken.

Die Täter hatten im Juni im Maastrichter Messegebäude mit einem Vorschlaghammer die Glasvitrine eines britischen Schmuckhändlers eingeschlagen und eine kostbare Schmuckkollektion geraubt. Zum Wert der Beute macht die Polizei keine Angaben, in niederländischen Medienberichten ist von 27 Millionen Euro die Rede. Das kostbarste Stück ist demnach ein gelber Diamant von 114 Karat. Die auffällig gekleideten Täter konnten unerkannt entkommen.

Ein Team von etwa 20 Ermittlern ist mit dem Fall beschäftigt. Dabei arbeite man eng mit den internationalen Polizeibehörden Interpol, Europol und mit der Polizei in anderen europäischen Ländern zusammen, teilte die Polizei mit. "Wir sind noch immer zuversichtlich, dass dieser Fall aufgeklärt und die Verdächtigen gefasst werden können", sagte der Chefermittler. Die diesjährige Tefaf beginnt am 11. März. Sie gilt als die weltweit wichtigste Messe für alte Kunst.