Personalie

Kabelo Malatsie wird neue Direktorin der Kunsthalle Bern

Die Südafrikanerin Kabelo Malatsie wird ab dem kommenden Jahr die Kunsthalle Bern leiten. Sie folgt Valérie Knoll als Direktorin

Kabelo Malatsie überzeugte als eine von 130 Bewerberinnen und Bewerbern "durch ihr poetisches und ebenso klares wie vielschichtiges Konzept für die Kunsthalle Bern als experimentelle Landschaft", teilte die Institution am Freitag in einer Meldung mit. "Es geht ihr um den Versuch, unsere Zeit und ihre Verhältnisse über die Metapher des Staubs zu denken, der vom Wind über alle Grenzen hinweg getragen wird. Kabelo Malatsie versteht das Ausstellungsmachen und damit die Institution als Anstifterin und Förderin für die Neugestaltung und Neuinterpretation der Welt, die wir bewohnen."

Kabelo Malatsie studierte an der Universität Witwatersrand in Johannesburg. Von 2011 bis 2016 war sie stellvertretende Direktorin der Stevenson Gallery in Kapstadt und Johannesburg. Von 2018 bis 2019 leitete sie das Visual Arts Network of South Africa, das Kunstschaffende miteinander verknüpft. Als freie Kuratorin ko-kuratierte sie unter anderem die Gruppenausstellung "Deliberation on Discursive Justice" für die Yokohama Triennale 2020, "In the Open or in Stealth" im MACBA Barcelona sowie Einzelausstellungen etwa von Nicholas Hlobo, Moshekwa Langa, Sabelo Mlangeni und Bogosi Sekhukhuni in verschiedenen Institutionen in Südafrika. 2016 war sie für eine Forschungsreise anlässlich ihrer Masterthesis in der Schweiz und hat unter anderem im Archiv der Kunsthalle Bern recherchiert.

Kabelo Malatsie folgt Valérie Knoll, die seit 2015 die Kunsthalle Bern leitet und deren Progamm noch bis Ende März 2022 dauert.