Ukraine

Kiewer PinchukArtCenter öffnet wieder

Ausstellungsansicht "Ain't nobody's business", PinchukArtCentre, 2019
Foto: Maksym Bilousov. © PinchukArtCentre, 2019

Ausstellungsansicht "Ain't nobody's business", PinchukArtCentre, 2019

Knapp fünf Monate nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine öffnet das Kiewer PinchukArtCenter am 16. Juli wieder seine Türen

In Partnerschaft mit dem M HKA, dem Museum für Zeitgenössische Kunst Antwerpen, und der flämischen Regierung heißt das Kiewer Museum die Öffentlichkeit mit der Ausstellung "When Faith Moves Mountains" willkommen. Die Wiedereröffnung lege den Fokus auf die Ukraine als weltoffenes Land und zelebriert die tiefen Wurzeln und enge Beziehung des Landes zu Europa, heißt es in einer Mitteilung. 

Die bevorstehende Ausstellung präsentiert mehr als 45 Künstler, davon sind zwei Drittel aus internationalem Kontext und ein Drittel aus der Ukraine. Viele Werke in "When Faith Moves Mountains" sind Leihgaben der kooperierenden Sammlung des M HKA und der Flämischen Gemeinschaft, die aufgrund ihres emanzipatorischen und ermächtigenden Charakters ausgewählt wurden. Diese werden in einen Dialog mit den Werken ukrainischer Künstler gestellt, von denen viele während des Krieges entstanden sind. Das Ziel sei, einen Raum zu schaffen, der dazu einlädt, über die unmittelbare Dringlichkeit des Krieges hinaus zu fühlen, nachzudenken und zu reflektieren.

Der Milliardär, Stahlmagnat und Namensgeber Wiktor Pintschuk hat das PinchukArtCenter 2006 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gegründet. Laut eigenen Angaben ist das Museum für moderne Kunst eines der größten privaten Institutionen für zeitgenössische Kunst in Mittel- und Osteuropa. Von 2008 bis 2015 leitete der deutsche Kunsthistoriker Eckhard Schneider die Einrichtung, seit 2015 ist der Belgier Björn Geldhof Direktor des privatfinanzierten Museums.