Wechsel von Wien

Luca Lo Pinto wird Direktor des MACRO in Rom

Luca Lo Pinto, Kurator der Kunsthalle Wien, wird Direktor des Museo d'Arte Contemporanea di Roma (MACRO)

In sechs Jahren als Kurator an der Kunsthalle Wien realisierte Luca Lo Pinto (38) eine Reihe von Projekten wie "Publishing as an Artistic Toolbox", "One, No One and One Hundred Thousand" oder "Individual Stories" sowie Einzelausstellungen mit den Künstlern und Künstlerinnen Olaf Nicolai, Camille Henrot, Babette Mangolte, Nathalie du Pasquier, Charlemagne Palestine und Pierre Bismuth. Derzeit kuratiert Lo Pinto "Time Is Thirsty", seine vorerst letzte Ausstellung in der Kunsthalle Wien, die er am 29. Oktober gemeinsam mit vielen anwesenden Künstler und Künstlerinnen eröffnet.

Vor seiner Übersiedlung nach Wien arbeitete Lo Pinto als freier Kurator in Rom. Er ist zudem Gründer und Herausgeber des Magazins für zeitgenössische Kultur "NERO". Nun kehrt er nach Rom zurück und übernimmt dort den Posten als Direktor des MACRO.

"Ich hatte das Glück, fast sechs Jahre in einer Institution wie der Kunsthalle Wien mit einem außergewöhnlichen Team zu arbeiten, dem ich zutiefst dankbar bin. Ich habe hier viel gelernt. Ich freue mich sehr auf die neue Position als künstlerischer Leiter des MACRO in Rom und darauf, die Institution weiterzuentwickeln zu einem Raum, der Fragen stellt, widersprüchliche Ideen, Formen und Erfahrungen entstehen lässt und in dem die Künstler/innen im Mittelpunkt des Programms stehen", sagt der zukünftige Museumsdirektor.

Auch das Kuratorinnenkollektiv "What, How & for Whom", das Anfang des Jahres die Leitung der Wiener Kunsthalle übernommen hat, sagte in einem Statement: "Wir haben uns sehr über die Nachricht von Luca Lo Pintos Ernennung gefreut. MACRO hat Glück, solch einen kreativen neuen Direktor zu bekommen. Wir freuen uns auch, dass es die Kunsthalle Wien war, die – unter der Leitung unseres Vorgängers Nicolaus Schafhausen – ihn dabei unterstützt hat, Erfahrungen zu sammeln und seine Ideen zu testen."