Personalie

Meijer-van Mensch wird Direktorin der Ethnologischen Museen Dresden

© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff
Léontine Meijer-van Mensch, noch Programmdirektorin Jüdisches Museum Berlin, ab Februar 2019 Direktorin der Staatlichen Ethnografischen Sammlungen in Dresden

Die Programmchefin des Jüdischen Museums Berlin, Léontine Meijer-van Mensch, wird ab Februar 2019 Direktorin der Staatlichen Ethnografischen Sammlungen innerhalb der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Die Niederländerin tritt die Nachfolge ihrer Landsfrau Nanette Snoep an, die zum Jahresende ans Rautenstrauch-Joest-Museum Köln wechselt, wie das sächsische Kunstministerium am Dienstag in Dresden mitteilte.

Meijer-van Mensch übernimmt damit auch die Leitung des Grassi Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Die 45-Jährige freue sich auf die Herausforderung, teilte das Jüdische Museum Berlin mit. Sie sei eine "weltweit fachlich sehr anerkannte Museologin und Museumschefin" mit viel Erfahrung und international vernetzt, sagte Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD). Meijer-van Mensch sei bestens geeignet, die SES weiter voranzubringen.

Es gehe um neue Aufmerksamkeit und Besucher, aber auch um den sensiblen Prozess der Rückgabe unrechtmäßig erworbener Kulturgüter, betonte Stange. Meijer-van Mensch kennt Sachsen, wirkte an der Neukonzeption des Görlitzer Schlesischen Museums mit und wohnt im Dreiländereck Sachsen, Polen und Tschechien. Lange war sie Dozentin an der Amsterdamer Hochschule der Künste, von 2014 bis 2017 dann Vizedirektorin am Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin.