Max Liebermanns "Venezianische Gasse nach links"
sei "eines der wichtigen Werke für die Moderne um 1900", sagte Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich. Das Werk von Liebermann (1847-1935) war den Angaben zufolge bereits 1900 gemeinsam mit dem Werk "Alte Frau an der Haustür" durch den Museumsverein als Grundstock für die Liebermann-Sammlung des Museums erworben worden, hieß es. Im Juni 1938 seien beide Gemälde durch die nationalsozialistische Museumsleitung veräußert und gegen eine Ölstudie aus dem 19. Jahrhundert eingetauscht worden.Zuletzt war es im Besitz der Kunstmäzenin Elisabeth Bönsch, die 2002 gemeinsam mit ihrem Mann in Wolfsburg die Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch gründete. "Ich freue mich sehr, dass es erneut gelungen ist, ein aufgrund repressiver nationalsozialistischer Kulturpolitik verlorenes Gemälde zurück zu erwerben und bin Elisabeth Bönsch zu großem Dank verpflichtet, dass sie bereit war, das Gemälde ohne Gewinnabsichten dem Museum zu verkaufen", erklärte Bauer-Friedrich.