Sicherheit in Kulturinstitutionen

Museumsbund nach spektakulären Einbrüchen mit neuem Ratgeber

Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Residenzschloss Dresden nach dem Einbruch im Grünen Gewölbe im November 2019
Foto: Sebastian Kahnert/ dpa

Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Residenzschloss Dresden nach dem Einbruch im Grünen Gewölbe im November 2019

Nach spektakulären Einbrüchen in Museen in Deutschland hat der Museumsbund einen neuen Ratgeber zu Diebstahlschutz und Sicherheit vorgelegt

Der Ratgeber richte sich an Träger und Entscheider in den Museen und bündele die wichtigsten Informationen rund um Diebstahlschutz im Museum, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Verbandes in Berlin. Durch spektakuläre Vorfälle wie den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sei der Schutz von Museumsgütern in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. "Für Museen ist Sicherheit seit jeher ein zentrales Thema." Nach der Sicherheitskonferenz des Museumsbundes im September soll die neue Publikation große und kleine Museen dabei unterstützen, den Schutz der Sammlungen in ihre Arbeit zu integrieren. 

Es sei wichtig, "vorhandene Sicherheitslücken zu identifizieren und unsere wertvollen Kulturgüter zu schützen", sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). "Die Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen macht neue Investitionen notwendig." Zur gezielten Stärkung der Sicherheitsvorkehrungen in prägenden Kultureinrichtungen würden kurzfristig bis zu fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt.