Tipps und Termine (4.-5.8.)

Wohin am Wochenende?

Fotografien von Lee Miller in Berlin
Auf der Documenta sorgt sie zurzeit für Aufsehen: In Kassel ist eine Fotografie ausgestellt, auf der sie badet - in der Wanne von Adolf Hitler. Jetzt sind Arbeiten von Lee Miller (1907-1977) auch in Berlin zu sehen. Die Galerie Hiltawsky zeigt in Zusammenarbeit mit den „Lee Miller Archives“ einen Querschnitt durch das fotografische Werk der Amerikanerin. Die Künstlerin begann ihre Karriere als Fotomodel, eröffnete aber 1932ein Fotostudio in Paris und ging als Fotoreporterin vor allem mit ihren Bildern über das Ende des Zweiten Weltkrieges in die Geschichte ein. Die Ausstellung zeigt neben diesen Werken auch surrealistische Fotoarbeiten aus ihrer Zeit mit Man Ray, Porträts von Picasso und ihren Freunden aus der damaligen Avantgarde, Modefotografien aus Paris und Werke aus ihrer Zeit in Ägypten. Eine Ausstellung, die im Kontrast zu Millers Documenta-Beteiligung steht.
Galerie Hiltawsky, bis 6. Oktober 2012

Haubrich-Sammlung neu präsentiert in Köln
Bedeutende Kunstwerke des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit aus der Sammlung Haubrich werden im Kölner Museum Ludwig neu präsentiert. Erstmals seit 1946 ist seit Freitag die Kunstsammlung des Kölner Rechtsanwalts Josef Haubrich wieder in dieser Weise geschlossen in der Domstadt zu sehen. In Haubrichs Sammlung überstanden zahlreiche Werke die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Bereits 1946 schenkte der Rechtsanwalt seine Sammlung der Stadt Köln, darunter Werke von Marc Chagall, George Grosz und August Macke. Erstmals zu sehen sind Ernst-Ludwig Kirchners «Fränzi in Wiesen» und Alexej von Jawlenskys «Variation», die erst in Vorbereitung der Ausstellung auf Gemälderückseiten wiederentdeckt wurden. (dpa)
Museum Ludwig, Köln, 4. August 2012 bis 31. August 2013

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