Bundesverband Bildender Künstler

Umfrage: Fast alle Künstler haben Einbußen durch die Corona-Krise

Absagen kosten Geld: Fast alle Kreativen haben Einbußen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie
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Absagen kosten Geld: Fast alle Kreativen haben Einbußen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie

Wie stark spüren bildende Künstlerinnen und Künstler die Corona-Krise? Der BKK präsentiert nun Zwischenergebnisse einer Umfrage. Neben ökonomischen Sorgen kommt dabei auch Positives heraus

Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) will seit Ende März mit einer Umfrage herausfinden, wie die Corona-Krise den Alltag von Kreativen prägt. Erste Ergebnisse dazu wurden nun veröffentlicht.

Es wird deutlich, dass fast alle der Befragten bereits Einkommenausfälle bei ihrer künstlerischen Tätigkeit zu verbüßen haben oder diese befürchten (94 Prozent). Zwei Drittel verzeichnen Einbußen bei der künstlerischen Lehrtätigkeit und knapp 70 Prozent fehlt es an Folgeaufträgen. Sucht man etwas Positives, so zeigt die Umfrage, dass sich etwa die Hälfte der Befragten durch die Krise zu neuen künstlerischen Ideen inspiriert und die Gesellschaft zusammenrücken sieht. Knapp 40 Prozent der Künstlerinnen und Künstler nehmen dazu Kooperationen zwischen Bildender Kunst und der Gesellschaft wahr. 

Zur Linderung der ökonomischen Krise finden die Befragten vor allem Ausfallhonorare und Zuschüsse aus Nothilfefonds hilfreich, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Aber auch ein befristetes bedingungsloses Grundeinkommen taucht immer wieder als Vorschlag auf. Die komplette Auswertung der Umfrage wird am 13. November in der Akademie der Künste in Berlin vorgestellt.