Herbstauktionen

Sotheby's mit glanzlosem Rekord bei Impressionisten

Sotheby's meldet zwar einen Rekord zu Beginn der New Yorker Herbstauktionen, doch die Höhepunkte blieben aus

Am großen Abend der Impressionisten und der Modernen Kunst am Donnerstag wurden innerhalb von nicht einmal zwei Stunden 306,7 Millionen Dollar (283 Millionen Euro) umgesetzt. Die für die Auktionen üblichen Überraschungen mit Rekordzuschlägen blieben aber aus.

Selbst die aufwendig beworbenen Glanzstücke des Abends blieben nur innerhalb der erwarteten Bandbreite. Vincent van Goghs "Paysage sous un ciel mouvementé", geschätzt auf 50 bis 70 Millionen, wurde für 54 Millionen Dollar verkauft. Auch Claude Monets "Nymphéas" blieben mit knapp 34 Millionen nur am unteren Rand des erwarteten Preises, ebenso wie "Mystic Suprematism" von Kasimir Malewitsch, das für 37,8 Millionen Dollar verkauft wurde. Pablo Picassos "La Gommeuse", geschätzt auf gut 60 Millionen Dollar, ging für 67,5 Millionen weg. Das Bild ist hochinteressant, weil vor 15 Jahren durch Zufall ein zweites auf der Rückseite der Leinwand entdeckt wurde.

Dennoch meldet Sotheby's einen Rekord - über das Jahr betrachtet. In diesem Jahr habe das Auktionshaus mit impressionistischer und moderner Kunst schon 1,67 Milliarden Dollar umgesetzt. Im bisherigen Rekordjahr, 2014, seien es insgesamt 1,43 Milliarden gewesen.