Sie sollen ab Januar in der sogenannten Alten Fabrik des Museums für zwölf Monate unterkommen, sagte der Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg, Börries von Notz, am Freitag. Dass ein Museum dafür Flächen zur Verfügung stelle, sei etwas Besonderes. "Ich keine kein Museum in Deutschland, bei dem das in dieser unkomplizierten Weise möglich wäre." Die Betriebskultur und der Freundeskreis des Museums der Arbeit seien besonders auf die sozialen Belange von Mitmenschen ausgerichtet.
Die Räumlichkeiten wurden bislang für Veranstaltungen genutzt. Diese müssten nun zum Teil ausfallen, sagte Museumsdirektorin Rita Müller. Einige könnten verlegt werden. Wo der traditionelle Öko-Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr stattfinden könne, werde noch geprüft. Von Notz betonte, dass die Unterbringung der Flüchtlinge nur aufgrund besonderer Umstände möglich sei. Das Programm für 2017 werde das nicht zulassen. "Das ist verkraftbar für ein Jahr." Die Flüchtlingsfrauen sollen im letzten Drittel des Monats Januar einziehen.