"The Paper Project"

Dresdner Kupferstich-Kabinett von Getty Foundation gefördert

Das Kupferstich-Kabinett Dresden gehört zu den sechs ersten Institutionen, die bei der Nachwuchsförderung von Kuratoren im Grafik-Bereich von der Getty Foundation gefördert werden

Es ist das einzige deutsche Museum neben Sammlungen für Kunst auf Papier in Oxford, London, New York und Rotterdam. "Dies ist ein schöner Erfolg und Ansporn, die Kuratorenausbildung zu forcieren", sagte Stephanie Buck, Direktorin des zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) gehörenden Kupferstich-Kabinetts. "Wir streben bewusst an, das Verborgene sichtbar zu machen, an einem für alle offenen, lebendigen Ort."

Mit dem neuen Projekt namens "The Paper Project: Prints and Drawings Curatorship in the 21st Century" unterstützt die Getty Foundation (Los Angeles) die Ausbildung von Kuratoren für die Arbeiten auf Papier. Geplant sind gemeinsame Projekte, um in der Auseinandersetzung mit empfindlichen Originalen Kernkompetenzen in Forschung und Vermittlung auszubauen. In Dresden stehen den SKD zufolge die italienischen Zeichnungen des 16. Jahrhunderts im Fokus, ein bedeutender und bisher unzureichend erschlossener Bestand.

Arbeiten auf Papier machen die größten Sammlungsbereiche in Museen aus. In Dresden werden mehr als eine halbe Millionen dieser Blätter verwahrt, die wegen ihrer hohen Lichtempfindlichkeit aber die meiste Zeit im Verborgenen liegen.