Schweiz

Kunstwinter in den Alpen

© Studio Stefano Graziani, Muzeum Susch, Art Stations Foundation CH
© Studio Stefano Graziani, Muzeum Susch, Art Stations Foundation CH
Im neuen Muzeum Susch

Der Kunstwinter gehört traditionell der Schweiz: Ein Überblick über Ausstellungen und Festivals in den Bergen

Bei den Engadin Art Talks (Zuoz, 26./27. Januar) gehen Künstler der Bedeutung von "Schwerkraft und Anmut" für unsere Gegenwart nach. Diesmal dabei: Cecilia Bengolea, Arno Brandlhuber, Elizabeth Diller, Ravit Helled, Lena Henke, Thomas Hirschhorn, Isabel Nolan, Smiljan Radic, Charlotte Rampling, Tomás Saraceno, Heji Shin und Juergen Teller.

Im Nachbarörtchen Susch eröffnet Grażyna Kulczyk am 2. Januar ihr privates Muzeum Susch mit einer feministischen Gruppenausstellung: "Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen" versammelt 30 Künstler aus dem Besitz von Polens reichster Sammlerin. Mit dabei: Evelyne Axell, Louise Bourgeois, Geta Brătescu, Ellen Cantor, Marlene Dumas, Nicole Eisenman, Dorothy Iannone, Birgit Jürgenssen, Kiki Kogelnik, Maria Lassnig, Natalia LL, Carol Rama, Carolee Schneemann, Alina Szapocznikow, Betty Tompkins und Hannah Wilke.

Die Galerie Hauser & Wirth, 1992 in Zürich gegründet, expandiert weiter. Nach London, Somerset, New York, Los Angeles, Hongkong und Gstaad eröffnete die Galerie zum Jahreswechsel auch in St. Moritz eine Dependance. Der Architekt Luis Laplace, der auch das Chalet in Gstaad und das ehemalige Landgut im britischen Somerset für die Galerie gestaltete, hat die drei Etagen umfassenden, 400 Quadratmeter großen Galerieräume im Zentrum des Ortes direkt am Hotel Badrutt's Palace umge­baut. Gezeigt werden späte Werke von Louise Bourgeois.

Die Luma Foundation lädt zur neuen Ausgabe der von Olympia Scarry und Neville Wakefield kuratierten Festival-Biennale "Elevation" nach Gstaad (Eröffnungswochenende: 1. bis 3. Februar). Unter anderem sind Nina Beier, Vanessa Beecroft, Dominique Gonzalez-Foerster, Liz Magic Laser und Isabel Lewis mit dabei.

Und beim "Verbier Art Summit" (1. bis 2. Februar) beziehen Redner wie Tania Bruguera, Jochen Volz, Grada Kilomba oder Maria Balshaw Stellung zur politischen Verantwortung der Kunst.