ZKM-Chef

Peter Weibel will künftig in einem Aufzug leben

Medienkünstler und Theoretiker Peter Weibel liebt Bücher - nach eigenen Angaben hat er an die 120.000 davon. Mit ihnen will er bald in einer bewohnbaren Bibliothek zusammenziehen

Wenn der Österreicher Ende März nach fast einem Vierteljahrhundert an der Spitze des Medienkunstzentrums ZKM Karlsruhe verlässt, plant er für seine Schätze ein besonderes Bauwerk: eine bewohnbare Bibliothek.

"In Wien will ich zwei Container-Türme für meine Bücher bauen", sagt Weibel. Der Clou ist ein Aufzug in der Mitte. Der soll nicht zu einer Wohnung führen, sondern diese ersetzen. "Der Aufzug ist die Wohnung. Ich werde also in einem großen Lastenaufzug arbeiten, schreiben und schlafen", freut sich Weibel. Im Erdgeschoss soll es ein Bad geben. Eine Küche braucht er nicht - zum Essen geht er ins Restaurant.