Reformen der SPK

Preußen-Stiftung: Museen sollen mehr Eigenständigkeit bekommen

Berliner Museumsinsel, der James Simon Galerie, vor dem Neuen Museum
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Berliner Museumsinsel, James Simon Galerie (l) neben dem Neuen Museum

Bei der Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Deutschlands größter Kultureinrichtung, sollen die Museen mehr Eigenständigkeit bekommen

Die Autonomie der zur SPK gehörenden Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungseinrichtungen soll deutlich gestärkt werden. Das hat die Reformkommission beschlossen und dem Stiftungsrat zur Entscheidung am 29. Juni empfohlen, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Donnerstag mitteilte.

Die Häuser der SPK sollen demnach stärker inhaltlich und fachübergreifend zusammenarbeiten. Die Stiftung soll künftig von einem Kollegialorgan geleitet werden, dessen Mitglieder auf Zeit bestellt werden. Den Vorsitz hat laut den Plänen ein hauptamtlicher Präsident. Allgemein ist vorgesehen, herausgehobene Führungsposten nur noch auf Zeit auszuschreiben.

Die von Bund und Ländern getragenen Stiftung wurde 1957 gegründet. Sie gilt als zu behäbig, ihre Strukturen als veraltet. Zu ihr gehören die Staatlichen Museen zu Berlin (17 Museen und vier Institute), die Staatsbibliothek zu Berlin (zwei Bibliotheken und ein Magazingebäude), das Geheime Staatsarchiv, das Ibero-Amerikanische Institut und das Musikinstrumenten-Museum. Ob es künftig noch den Posten eines SPK-Generaldirektors gibt, ist offen.