Fotogalerie Lumas

Rettung der Innenstädte: Galeristen fordern Hilfe für Einzelhändler

Die Fotogalerie Lumas befürchtet durch die Corona-Krise ein Sterben der Innenstädte

In einer ganzseitigen Annonce in der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch wendet sie sich nun an die Politik. Die Betreiber adressieren die Bundeskanzlerin, Bundesministerinnen, Ministerpräsidenten und Mitglieder des Deutschen Bundestages und fordern Gegenmaßnahmen: "Auf Stillstand folgt Leerstand. Sie müssen bitte jetzt handeln!" Lumas-Gründer Stefanie Harig und Marc Ullrich warnen vor einer "nie gesehenen Insolvenzwelle unter den 260.000 Non-Food-Einzelhändlern mit heute noch 2,3 Millionen Arbeitsplätzen" und rufen dazu auf, die von kleinen Geschäften und Händlern gesäumten Innenstädte zu retten. 

Als wichtigsten Punkt nennen sie einen Pakt für gewerbliche Mieten, in dem die Vermieter auf einen Großteil der Miete verzichten sollten, Mieter so viel zahlen, wie es ihnen möglich ist und der Rest aus einem Rettungsinstrument des Staates dazugegeben werden solle. Außerdem fordern die Galeriegründer so schnell wie möglich eine "Corona-App", mit der getrackt werden könne, ob man Kontakt mit einer infizierten Person hatte. So könnten "wir wieder schneller unsere Innenstädte beleben, uns begegnen und uns miteinander wohlfühlen", heißt es weiter. Lumas wurde 2003 gegründet und vertreibt an 15 Standorten und online Fotoabzüge.