Madrid

Spanische Regierung zahlt 40 Millionen Euro für Erweiterung des Prado

Foto: dpa
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Museo del Prado in Madrid

Die spanische Regierung will die Erweiterung des weltberühmten Prado-Museums in Madrid mit 40 Millionen Euro unterstützen

Die Arbeiten würden im kommenden Jahr beginnen und voraussichtlich 2022 abgeschlossen sein, sagte Vize-Ministerpräsidentin Carmen Calvo am Mittwoch bei einem Besuch des Kunsttempels, der 2019 sein 200-jähriges Bestehen feiert.

Der Ausbau betrifft den so genannten "Salón de Reinos", eines der wenigen verbleibenden Gebäude der Königsresidenz Buen Retiro aus dem 17. Jahrhundert. Der britische Stararchitekt Norman Foster und der spanische Architekt Carlos Rubio hatten mit einem gemeinsamen Projekt den Zuschlag für den Erweiterungsbau bekommen. 

Der Ausbau sei somit "in besten Händen", betonte Calvo. Den Plänen zufolge soll die Südfassade des Gebäudes geöffnet werden, um ein großes Atrium zu schaffen, das dem "Salón de Reinos" einen offenen und durchlässigen Charakter verleihen soll, wie es auf der Webseite des Prado heißt. Calvo erklärte, durch das Projekt gewinne der Prado zusätzliche 2500 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Wieviel die Arbeiten insgesamt kosten werden, sagte sie nicht.

Der Prado wurde am 19. November 1819 als eine Pinakothek unter dem Namen "Museo Real de Pintura y Escultura" (Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei) eingeweiht. Mit mehr als 8 600 Gemälden, Zeichnungen, Drucken und bis zu 700 Skulpturen ist es heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.