Protest gegen Rentenreform

Weiter Einschränkungen bei Pariser Museen

 Touristinnen vor dem geschlossenen Impressionisten-Museum Musée d'Orsay in Paris
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Touristinnen vor dem geschlossenen Impressionisten-Museum Musée d'Orsay in Paris

Die Streiks und Proteste gegen die Rentenreform treffen auch wieder Museumsbesucher in Paris - allerdings lange nicht so schlimm wie in der vergangenen Woche

So waren die Pariser Katakomben und das Musée de la Libération de Paris am Dienstag wegen der Großdemonstration in der Hauptstadt geschlossen. Die Pariser Katakomben sind ehemalige unterirdische Steinbrüche. Ein Teil dient als unterirdisches Beinhaus, ein kleiner Bereich steht Besuchern offen. Anders als am vergangenen Donnerstag war der Eiffelturm nicht geschlossen. Auch das Impressionisten-Museum Musée d'Orsay hatte geöffnet, allerdings waren nicht alle Räume zugänglich.

Am vergangenen Donnerstag gingen Hunderttausende gegen die Reformpläne von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf die Straße. Seitdem werden der Zugverkehr im gesamten Land und die Pariser Metro bestreikt. Ein Großteil der Züge fällt aus. Am Dienstag legten gut 77 Prozent der Lokführer ihre Arbeit nieder, wie die Staatsbahn SNCF mitteilte.

Am großen Pariser Kopfbahnhof Montparnasse war am Dienstagmorgen zum Beispiel kaum etwas los - normalerweise ist es dort brechend voll. Gut 15 Züge sollten dort laut Anzeigetafel bis zum späten Nachmittag abfahren. In der Metro herrschte am Morgen in den wenigen Zügen, die fuhren, wieder dichtes Gedränge. In zahlreichen Städten des Landes wie Marseille oder Bordeaux und der Hauptstadt versammelten sich am Mittag Demonstranten.