Tipps und Termine (11.-13.5.)

Wohin am Wochenende?

Daniel Burens "Monumenta" in Pariser
Viele bunte Kreise: Unter dem Titel «Excentrique(s)» stellt der französische Künstler Daniel Buren auf der fünften Pariser «Monumenta» im Pariser Grand Palais aus. Bis zum 21. Juni können die Besucher unter 377 bunten Plastikkreisen und zwischen rund 1500 schwarzen und weißen Eisenpfeilern wandeln. Nach Anselm Kiefer, Richard Serra, Christian Boltanski und Anish Kapoor zeigt Buren sein Werk. Er will damit die monumentale Architektur des Grand Palais mit seiner rund 45 Meter hohen Glaskuppel und 13.500 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche zu einem Bestandteil seiner Kunst machen. (dpa)
"Monumenta", Grand Palais, Paris, bis 21. Juni


„A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst” in Darmstadt
John Cage wäre 2012 hundert Jahre alt geworden. Die Mathildenhöhe Darmstadt feiert den Geburtstag des Künstlers und Komponisten mit einem Großprojekt: Werke von 110 Kollegen, darunter Joseph Beuys, Marcel Duchamp, Dieter Roth, Nam June Paik oder Frank Zappa, präsentieren Strategien der vergangenen 100 Jahre, die zwischen Kunst und Musik vermitteln. So regt Laurie Andersons Installation „Handphone Table“ (1978) dazu an, die Musik durch den eigenen Körper fließen zu lassen. Besonderes Highlight ist eine von Cage inspirierte, durch Heiner Goebbels im historischen Wasserreservoir realisierte Sound- und Videoinstallation.
Mathildenhöhe, Darmstadt, 13. Mai bis 9. September

Kris Martin in Aarau

Um Leben und Tod, Religion und Spiritualität kreist die Kunst von Kris Martin, wobei  der Belgier fast immer auf die Kunstgeschichte Bezug nimmt und mit viel schwarzem Humor zu Werke geht. So ließ er 2005 unter dem Titel „Still alive“ einen versilberten Bronzeabguss des eigenen Schädels produzieren. Neben dieser Arbeit  zeigt das Aargauer Kunsthaus in der weltweit ersten Martin-Retrospektive unter anderem die Installation „For Whom“: Die Kirchenglocke ohne Klöppel schwingt unnütz hin und her. Wem die Stunde schlägt. Wie so oft provoziert Kris Martin das Nachdenken über die eigene Endlichkeit.
„Every Day of the Weak”, Aargauer Kunsthaus, Aarau, 12. Mai bis 12. August, Vernissage: Freitag, 18 Uhr

Phyllida Barlow in Aachen
Die 1944 im englischen Newcastle-upon-Tyne geborene Bildhauerin Phyllida Barlow erhält den Kunstpreis Aachen. Die Preisträgerausstellung zeigt ihre von einer Ästhetik des Rohen und Einfachen bestimmten Werke. Aus Gips, Zement, Kunststoff, Holz und Textilien formt Barlow Arbeiten, die von archaischen Gegensätzen wie weich und hart oder voll und leer geprägt sind. Nach Ausstellungsende werden die Arbeiten von der Künstlerin in den meisten Fällen bewusst zerstört. Das Wissen darum lässt die expressiven Arbeiten für den Betrachter umso präsenter erscheinen.
„Brink", Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, 13. Mai bis 26. August, Preisverleihung und Eröffnung: Sonntag, 12 Uhr

Klassische Moderne in Hamburg
Ausgewählte Werke der klassischen Moderne aus bedeutenden Privatsammlungen sind am Freitag in den Räumen der Sotheby's-Niederlassung in Hamburg zu sehen. Präsentiert werden unter anderem Gemälde von Max Beckmann, Paul Delvauxs, Egon Schiele, Marc Chagall, Max Pechstein, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner sowie zwei Hauptwerke von Vilhelm Hammershøi. Alle ausgestellten Werke kommen im Juni dieses Jahres in London zur Auktion. Marc Chagall (1887-1985) ist mit seinem Gemälde «L'Arbre de Jessié» (Baum des Jesse) vertreten: Liebende, Blumen, Tiere und Figuren sind um einen bunten, schwebenden Baum angeordnet, der aus einer Kathedrale entspringt (Schätzpreis 3,6 bis 5,9 Millionen Euro). (dpa)
Sotheby's-Dependance, Hamburg, 11. Mai

Kunst und Technik in Wolfsburg
Neo Rauch, Andreas Gursky, Anselm Kiefer, Bruce Nauman - die Liste der im Wolfsburger Kunstmuseum vertretenen Künstler ist lang. Als Alternative zu einer Dauerstellung präsentiert das Museum seine Sammlung in Abständen in immer neuen Konstellationen. Jetzt geht es nun um die künstlerische Auseinandersetzung mit einer hoch technisierten Gesellschaft, teilte das Museum am Donnerstag mit. Im Fokus der Ausstellung «Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg» stehen in der 2000 Quadratmeter großen Halle die Themen Natur, Technik, Kommunikation und Massenkultur im Wechselspiel mit Geist und Körper. (dpa)
Kunstmuseum Wolfsburg
,12. Mai bis zum 8. Juli

Weitere Termine für Deutschland
, Österreich
und die Schweiz finden Sie in unserem
Vernissage-Kalender