Auf der Documenta 14 waren Werke von afrikanischen Künstlerinnen und Künstlern so präsent wie noch nie. Zu verdanken hatten das die Organisatoren vor allem einem Mann: dem angolanischen Unternehmer und Sammler Sindika Dokolo, der die Neuproduktionen finanzierte. Dokolo gilt als versierter Kunstkenner und einer der wichtigsten Sammler weltweit, der seine Werke in renommierten Häusern zeigt. Nun ist er in einen Korruptionsskandal verwickelt. Der Unternehmer ist mit der Tochter des ehemaligen Präsidenten Angolas, Isabel dos Santos, verheiratet. Eine internationale Recherche zeigt nun, wie sich das Ehepaar während der Herrschaft von José Eduardo dos Santos finanziell bereichert haben soll. Die Konten der beiden sind bereits seit 2019 eingefroren.
Was davon zu halten ist und wie die Kunstszene auf diese Nachrichten reagiert, bespricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr im Radio bei Detektor FM mit Moderatorin Yvi Strüwing.