Neuer Campus für Kunsthochschule

Die HfG Offenbach soll eine "kleine Stadt" werden

Die Hochschule für Gestaltung Offenbach bekommt einen neuen Campus. Sieger des Architekturwettbewerbs sind die Architekturbüro Xaveer de Geyter Architects aus Brüssel in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Topotek 1 Architektur GmbH aus Zürich

Der Entwurf sieht vor, die Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach als "kleine Stadt" am Hafen um einen grünen Campus herum zu entwickeln. Ergänzend zum Gesamtgebäudekomplex der HfG auf dem HafenCampus waren in der Ausschreibung auch ein Studierendenwohnheim sowie ein Freianlagenkonzept vorgesehen, das dem Campusgedanken entspricht.

"Der Gewinnerentwurf setzt die Ansprüche an eine Kunsthochschule des 21. Jahrhunderts kongenial um, indem er Werkstattcharakter mit größter architektonischer Offenheit verbindet", kommentiert HfG-Präsident Professor Bernd Kracke. Es sei eine kluge Idee, die beiden Baugrundstücke durch das alles umfassende Gebäudeensemble zu vereinen. "Den dabei entstehenden großen Innenhof könnte man jetzt schon Central Park Offenbach nennen."

Dass es einen Neubau geben wird, steht seit Jahren fest. Seit 2011 berät die Hochschule über Ausrichtung und Konzepte. Dabei sei es von Anfang nicht nur um einen Umzug von A nach B gegangen, sondern um einen "inneren und äußeren Neubau der HfG, der quasi einer Neugründung gleichkommt." Der Entwurf sieht neben Räumen für Lehre, Büros, Mensa, Bibliothek, Ateliers und Werkstätten auch Wohnraum für Studierende vor.

Das Gewinner-Büro XDGA ist in Brüssel und Paris ansässig und auf Architektur, Städtebau und Landschaftsgestaltung spezialisiert. 1988 wurde es von Xaveer De Geyter (geboren 1957) gegründet, der zuvor bei OMA/Rem Koolhaas arbeitete. Den Entwurf für den Neubau der Hochschule für Gestaltung in Offenbach hatte XDGA in Kooperation mit den Architekturbüro Topotek 1 Architektur aus Zürich und dem Landschaftsarchitekturbüro Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin eingereicht.