Filmpreise vergeben

Familiendrama "Alcarràs" gewinnt Goldenen Bären auf der Berlinale

Das Drama "Alcarràs" von Carla Simón über Pfirsichbauern in Spanien ist mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet worden. Den Silbernen Bären bekommt die deutsche Schauspielerin Meltem Kaptan

Das gaben die Filmfestspiele am Mittwochabend in Berlin bekannt. Wegen der pandemiebedingten Verkürzung der Berlinale wurden die Preise in diesem Jahr früher vergeben als sonst. Mit dem Hauptpreis für den besten Film, dem Goldenen Bären, wurde das Familiendrama Alcarràs" von Regisseurin Carla Simón ausgezeichnet. Darin geht es um eine katalanische Bauernfamilie, die Gefahr läuft, ihre Lebensgrundlage zu verlieren. 

Der Große Preis der Jury unter Vorsitz von Regisseur M. Night Shyamalan ging an den südkoreanischen Regisseur Hong Sangsoo für seinen Film "So-seol-ga-ui Yeong-hwa" (The Novelist's Film). Mit dem Silbernen Bären als beste Schauspielerin wurde Meltem Kaptan ausgezeichnet. In Andreas Dresens Film "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" spielt sie die Mutter des zu Unrecht in Guantanamo gefangengehaltenen Murat Kurnaz. Die deutsche Produktion wurde ebenfalls mit einem Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet. 

Die 72. Berlinale, die wegen der Pandemie unter strengen Zugangsregeln stattfindet, dauert noch bis zum Sonntag, 20. Februar. 

Weitere Gewinner:

Silberner Bär Preis der Jury: "Robe of Gems" von Natalia López Gallardo

Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Laura Basuki in "Nanavon Kamila Andini

Silberner Bär für die Beste Regie: Claire Denis für "Avec amour et acharnement"

Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung: Rithy Panh und Sarit Mang für "Everything Will Be Okvon Rithy Panh

Lobende Erwähnung: "Drii Winter" von Michael Koch