Berlin

Galerie Thomas Fischer mit VBKI-Preis ausgezeichnet

Die Galerie Thomas Fischer wird mit der Auszeichnung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller geehrt. Zwei weitere Galerien bekommen Anerkennungspreise

Die Berliner Galerie Thomas Fischer erhält den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis für die Ausstellung "îles sans nom" des Leipziger Künstlers Sebastian Stumpf. Dieser zeigt in der Schau analoge Schwarzweißfotografien von französischen Inseln, die wegen ihrer geringen Größe auf Seekarten nur ohne Namen verzeichnet sind. Über Thomas Fischer sagte Kunstkritiker ("Welt") und Jurymitglied Marcus Woeller in seiner Laudatio: "Er ist ein kunsthistorisch sicher grundierter, nüchtern beschreibender, dabei lakonisch pointierter Vermittler, der nicht mehr Worte um die Kunst macht, als sie braucht, um sich von der Wand zu lösen und sich in der Wahrnehmung der Betrachter und Betrachterinnen zu entfalten."

Die Galerie Thomas Fischer mit Sitz in der Mulackstraße in Berlin-Mitte wurde 2011 gegründet und vertritt neben Sebastian Stumpf unter anderem auch den Fotografen Seiichi Furuya und den Künstler und Theoretiker Brian O'Doherty. Einen Anerkennungspreis mit einer Dotierung von jeweils 2500 Euro bekamen außerdem die Galerien Soy Capitan und Office Impart.

Der VBKI-Preis wurde 2017 vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller und dem Landesverband Berliner Galerien (LVBG) gegründet. Er wird für "ein herausragendes Ausstellungsvorhaben" und den Gesamtauftritt einer Institution vergeben. Dabei sollen vor allem junge Galerien mit mindestens drei und maximal 15 Jahren Markterfahrung ausgezeichnet werden.