Mailand

Klimaaktivisten kleben sich erneut an Kunstwerk fest

Ein Aktivist und eine Aktivistin der Bewegung Letzte Generation haben ihre Hände an einen Sockel im Museum Novecento in Mailand
Foto: Instagram Ultima Generazione

Ein Aktivist und eine Aktivistin der Bewegung Letzte Generation haben ihre Hände an einen Sockel im Museum Novecento in Mailand

 

Nach einer Aktion in den Uffizien in Florenz haben sich Aktivisten der "Letzten Generation" nun an den Sockel einer Boccione-Skulptur im Museo del Novecento in Mailand geklebt. Weitere Aktionen seien geplant 

Bei einer Protestaktion am 30. Juli klebten Demonstranten der Gruppe "Letzte Generation" ihre Hände an einen Sockel, auf dem die Skulptur "Besondere Formen der Kontinuität im Weltraum" steht. Das Kunstwerk wurde 1913 von dem bekannten futuristischen Künstler Umberto Boccioni geschaffen.

Online begründete die Gruppe ihre Aktion damit, dass es Zeit sei, umweltpolitisch die Richtung zu ändern. Die Klimakrise habe auch tragische Konsequenzen für die Bewahrung von kulturellem Erbe. Die Entscheidung, sich an Boccionis Werk zu befestigen, erklärten sie so: Der technische Fortschritt, auf den die Futuristen gehofft hätten, führe die Gesellschaft in Richtung Massensterben. 

Bereits vergangene Woche hatten sich Aktivisten der gleichen Umweltbewegung an das Sicherheitsglas des Gemäldes "Primavera" von Sandro Botticelli in den Uffizien in Florenz geklebt. Ein Sprecher der "Ultima Generazione" informierte "The Art Newspaper", dass weitere Aktionen geplant seien. 

In den letzten Monaten hatten sich auch in großen britischen Museen und Galerien vorwiegend junge Menschen an Kunstwerke geklebt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.

Einen Kommentar zum Thema von Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr finden Sie hier.