Ross Bleckner war der Erste, der sich in den 1980ern künstlerisch mit Aids beschäftigte. Dafür wurde er gefeiert und gnadenlos verfemt. Unser Kolumnist ist ihm noch heute dankbar – und feiert ihn als einen der wichtigsten Maler
Zwischen Pieter Bruegels "Kindermord" und der Ausstellung "The Shed" entdeckt unser Kolumnist in Wien eine unheimliche Parallele: Wie im 16. Jahrhundert erscheint die Gegenwart als Loop, und Institutionen werden zu bloßen Hüllen
Die aktuelle Berlin Biennale widmet sich Künstlerinnen und Kollektiven, die unter widrigsten Umständen arbeiten. Wie sich diese Kunst den Mächtigen widersetzt, gefällt offenbar allen. Doch ist das wirklich gut?
Alex Müllers Ausstellung in Spandau ist ein Trip durch deutsch-deutsche Familiengeschichten. Die eigentliche Sensation ist dabei aber ihre virtuose, unerschrockene Malerei, die längst in internationalen Museen hängen sollte
Die Künstlerin Monica Bonvicini seziert das Erbe der Moderne, zu dem auch der Faschismus gehört. In ihrer Ausstellung bei Capitain Petzel in Berlin bringt sie einmal mehr auf den Punkt, was gerade in der Welt los ist
Die Bilder der 2009 verstorbenen Malerin Sine Hansen sind von Konstruktivismus und Technologie der westdeutschen Nachkriegsmoderne geprägt. Trotzdem sind ihre Werke, die nun in Braunschweig zu sehen sind, völlig einzigartig
Trumps MAGA-Bewegung will den US-Pavillon kapern und dort einen Gang-Bang mit Alten Meistern veranstalten. Geschieht uns recht, sagt unsere Gastkolumnistin aus "Bridgerton". Die pseudopolitische Marktkunst war der Prototyp dafür
Nationalgalerie-Direktor Klaus Biesenbach hat sich über die "Kulturkampf-Tortur" und verordnete Wokeness beschwert. Woher dieser Sinneswandel eines Mannes, den die Rechte gerade für seine progressiven Ausstellungen hasst?
"Jetzt ist alles gut" heißt die Retrospektive von Käthe Kruse, die in den 1980er-Jahren mit der Tödlichen Doris bekannt wurde. Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie zeigt ihr Werk, blendet das Kollektiv dabei aber fast vollständig aus
In der Kunstwelt ist Annette Frick schon seit Jahrzehnten als Fotografin der queeren Subkultur bekannt. Allerdings war ihr Werk bislang eher etwas für Insider. Das ändert sich gerade - weil der Widerstand von damals wieder gebraucht wird