Post-Corona-Strategie

Museumschefs aus aller Welt konferieren digital zu Pandemie

Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
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Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 

Mehr als 50 Museumsdirektor*innen aus aller Welt werden am 8. Mai in einer virtuellen Konferenz in Dresden über die Folgen der Corona-Pandemie diskutieren

"Wir wollen darüber sprechen, was vor und was nach der Krise ist, über negative Aspekte und Positives, was für die Zukunft bewahrt werden kann", sagte Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, als Einladende am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Auch die Besucher werden sich ja verändern, und die Bedeutung des Museums in der Gesellschaft."

An der Beratung nehmen laut Ackermann Kollegen von MoMA und Guggenheim in New York, Getty in Los Angeles, Tate, British Museum, Victoria & Albert sowie National Gallery in London, Louvre und Museé d’Orsay in Paris und aus Indien teil.

Die Kunstsammlungen nutzen die Krise laut Ackermann zu einer extrem starken innerinstitutionellen Reflexion. Es sei ein "Jahr der Entschleunigung", ohne den hektischen internationalen Betrieb und mit dem Fokus auf die vor Ort vorhandenen Qualitäten der eigenen Sammlungen. Ackermann sieht in einer grundsätzlichen Reduzierung der Programme eine Konsequenz der aktuellen Situation. Auch die Rolle des Digitalen im Analogen müsse neu austariert werden - und der internationale Austausch forciert. Das sei auch mit weniger Reisen möglich.