Gallery Climate Coalition

Netzwerk will Museen beim Umweltschutz unterstützen 

Kathrin Grotz, Andreas Greiner, Luiza Prado De O. Martins, Tino Sehgal und Moderatorin Kate Brown auf dem ersten Treffen der Berliner Gallery Climate Coalition
Foto: Alistair Alexander

Kathrin Grotz, Andreas Greiner, Luiza Prado De O. Martins, Tino Sehgal und Moderatorin Kate Brown auf dem ersten Treffen der Berliner Gallery Climate Coalition 2022 in der Künstlerresidenz Callie's

Mit einem Netzwerk von Kulturschaffenden sollen Museen und andere Einrichtungen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Kunstbetrieb unterstützt werden

Dafür wurde in der Neuen Nationalgalerie Berlin die erste deutsche Dependance der international arbeitenden Gallery Climate Coalition (GCC) gegründet.

Museumsdirektor Klaus Biesenbach und die auch für ihr Umweltengagement bekannte US-Künstlerin Haley Mellin sprachen am Donnerstag in Berlin von einem wichtigen Schritt für Nachhaltigkeit in Kulturinstitutionen wie etwa Museen. An den Vorbereitungen waren Künstlerinnen und Künstler wie Katharina Grosse, Olafur Eliasson, Tino Sehgal oder Simon Denny genauso beteiligt wie der Präsident des Bundesumweltamts, Dirk Messner. 

Die 2020 in London gegründete GCC vermittelt als internationale gemeinnützige Initiative Wissen über Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen in Kunstinstitutionen. Für die Reduktion der Umweltbelastung wird etwa die rasche Halbierung des CO2-Ausstoßes im Kunstsektor angestrebt. 

Mellin initiierte 2017 das Projekt "Art to Acres", über das Regenwaldgebiete unter Schutz gestellt werden können. Zudem hat sie mit Biesenbach 2020 in Los Angeles das Environmental Council am Museum of Contemporary Art in Los Angeles gegründet.