Protest in Florenz

Aktivisten kleben sich in den Uffizien an Botticelli-Gemälde

Eine Aktivistin und ein Aktivist der Bewegung Letzte Generation haben ihre Hände in den Uffizien in Florenz an das Botticelli-Gemälde "Frühling" geklebt
Foto: Facebook Ultima Generazione

Eine Aktivistin und ein Aktivist der Bewegung Letzte Generation haben ihre Hände in den Uffizien in Florenz an das Botticelli-Gemälde "Frühling" geklebt

 

Aktivisten der Umweltbewegung Letzte Generation haben ihre Hände in den Uffizien in Florenz an das Gemälde "Primavera" von Sandro Botticelli geklebt

Das Museum erklärte, dass das um 1482 entstandene Werk dank des vor einigen Jahren installierten Sicherheitsglases unversehrt blieb. Nach Angaben der Polizei führten zwei junge Italienerinnen und ein Italiener, die Eintrittskarten gekauft hatten, am vergangenen Freitag den Protest durch. Sie saßen auf dem Boden und trugen ein Transparent mit der Aufschrift "Last Generation No Gas No Coal". Die Zeitung "Corriere della Sera" zitierte die Aktivisten mit einer Erklärung, die sich auf das allegorische Darstellung des Frühlings auf dem Gemälde: "Ist es heute möglich, einen so schönen Frühling zu erleben?"

Zusammen mit Botticellis "Geburt der Venus" gehört "Primavera" (Frühling) zu den beliebtesten Kunstwerken des Museums. Das Gemälde ist über drei Meter breit und über zwei Meter hoch. 

Die drei Klimaaktivisten wurden auf eine Polizeistation in Florenz gebracht. Italienische Medien berichteten, dass sie angewiesen wurden, sich drei Jahre lang nicht in Florenz aufzuhalten. Bereits im Juni klebten sich Klimaaktivisten in mehreren britischen Museen an Gemälderahmen.