Auszeichnung

Sächsischer Verdienstorden für Mäzen Arend Oetker 

Der Unternehmer und Kunst-Unterstützer Arend Oetker erhält den Sächsischen Verdienstorden

Die Verleihung findet am 26. September in Leipzig statt, wie die Staatskanzlei in Dresden am Mittwoch mitteilte. Der 83-Jährige sei "ein unermüdlicher und großzügiger Unterstützer von Kunst und Kultur im Freistaat". Er gehöre zu den Gründern und sei Vorsitzender des Stiftungsrates der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK), engagiere sich in Projekten der Kunstvermittlung. 

Oetker, ein Urenkel des Begründers der bekannten deutschen Familiendynastie, ist zudem Sprecher des Kuratoriums der Stiftung Bach-Archiv Leipzig. Die Auszeichnung würdigt auch sein Engagement für die Messe und die Handelshochschule, die dank ihm seit 2015 einen Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie hat, der sich mit Fragen der Gemeinwohlorientierung von Unternehmen und Organisationen befasst.

Als Vorsitzender des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (1991-1999) half er den Angaben nach zudem maßgeblich, dass über 50 bedeutende Werke zeitgenössischer Künstler, die sich nicht den Vorgaben der DDR-Kulturpolitik unterworfen hatten, und von Vertretern der bundesdeutschen Nachkriegsmoderne ins Eigentum der GfZK überführt wurden. Und Oetker wird am Tag der Verleihung Chorherr zu St. Thomae - in Würdigung seiner erbrachten Leistungen zur Erweiterung des Kapitalstocks der Stiftung.