Museumsbau

Sotheby's kauft Breuer-Gebäude in New York

Die denkmalgeschützte Fassade des Breuer-Gebäudes mit Blick auf die Madison Avenue in New York
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Die denkmalgeschützte Fassade des Breuer-Gebäudes mit Blick auf die Madison Avenue in New York

Das Auktionshaus Sotheby's kauft das berühmte Breuer-Gebäude in New York an der Madison Avenue. Vorher waren dort Museen untergebracht

Ausstellungs- und Auktionsräume werden dorthin verlagert, das derzeitige Hauptquartier - wenige Straßenblocks entfernt - werde aber auch behalten, teilte Sotheby's am Donnerstag mit. Der Kaufpreis wurde zunächst nicht mitgeteilt, liegt Medienberichten zufolge aber bei rund 100 Millionen Dollar (etwa 93 Millionen Euro). Das brutalistische Gebäude des Architekten Marcel Breuer wurde Mitte der 60er Jahre eröffnet.

Der ungarisch-amerikanische Designer und Architekt Breuer (1902-1981) war in den 20ern ein Bauhaus-Schüler in Weimar und Dessau und ist berühmt für seine Stahlrohrmöbel, darunter der "Clubsessel B 3". Er floh wegen seiner jüdischen Herkunft aus Nazi-Deutschland in die USA.

Sein Gebäude auf Manhattans Upper East Side war einst Sitz des Whitney-Museums für amerikanische Kunst. Nach dessen Umzug in den Süden Manhattans 2015 übernahm das Metropolitan Museum das Gebäude für einige Jahre als Zweigstelle für moderne Kunst.

Derzeit dient das Breuer-Gebäude als Übergangsquartier für die Werke der Frick Collection, deren eigentliche Ausstellungsräume renoviert werden. Nach deren Auszug im September 2024 werde Sotheby's das Gebäude übernehmen, hieß es.