Venedig

Coronavirus: Architekturbiennale wird verschoben

Christopher Roth (r), Filmemacher und Mitinitiator von 2038, spricht via Skype mit Suhail Malik, Philosoph und Teil des Teams 2038
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Christopher Roth (r), Filmemacher und Mitinitiator von 2038, spricht via Skype mit Suhail Malik, Philosoph und Teil des Teams 2038

Die Covid-19-Epidemie hat Folgen für eine weitere Kultur-Großveranstaltung. Die Architekturbiennale in Venedig beginnt statt im Mai erst im August

Das teilte die Biennale auf ihrer Website mit. Die internationale Ausstellung wird um drei Monate verschoben und findet nun vom 29. August bis zum 29. November statt. Damit ist sie auch wesentlich kürzer als gewöhnlich. Italien ist das europäische Land, das bisher am stärksten von der Covid-19-Epidemie betroffen ist. Ab dem heutigen Donnerstag sind unter anderem alle Schulen und Universitäten geschlossen.

"Die derzeitige Situation stellt ein Risiko für die gesamte Realisierung der Ausstellung zum geplanten Eröffnungsdatum dar und gefährdet ihre Qualität", heißt es heute von den Biennale-Organisatoren. "Eine kurzzeitige Verschiebung könnte wegen der Komplexität der Organisationsmaschinerie, der Anzahl und Relevanz der Protagonisten und deren möglicher Abwesenheit ineffektiv sein." 

Die Architekturbiennale 2020 wird vom Architekten und Theoretiker Hashim Sarkis unter dem Motto "How Will We Live Together" kuratiert. Den deutschen Pavillon bespielt eine Gruppe aus Architekten, Künstlern und Wissenschaftlern bespielt. Die Kuratoren Arno Brandlhuber, Olaf Grawert, Nikolaus Hirsch und Christopher Roth wollen aus einer fiktiven Zukunft im Jahr 2038 auf die Gegenwart schauen.