Monopol-Podcast

Ein Schluck von der Milch der Träume

Von links: Máret Ánne Sara, Anders Sunna und Pauliina Feodoroff in Venedig
Foto: © Marta Buso / OCA

Die Künstlerinnen und Künstler des Sámi-Pavillons in Venedig. Von links: Máret Ánne Sara, Anders Sunna und Pauliina Feodoroff

In der aktuellen Folge des Monopol-Podcasts geht es um die 59. Kunstbiennale in Venedig. Wir stellen das Konzept der Hauptausstellung vor und erklären, warum der Sámi-Pavillon der nordischen Länder so besonders ist

Menschen, die sich in Tiere verwandeln, in Mineralien und Maschinen. Kuratorin Cecilia Alemani hat für die Hauptausstellung der 59. Venedig-Biennale den surrealistisch anmutenden Titel "The Milk of Dreams" gewählt. Sie bezieht sich auf das gleichnamige Buch der britischen Künstlerin Leonora Carrington. Transformationen und Metamorphosen, aber auch die Erfahrungen aus zwei Jahren Pandemie spielen in Venedig eine Rolle. Sie haben Spuren im Denken und Handeln vieler Künstlerinnen und Künstlern hinterlassen, sagt Sebastian Frenzel, stellvertretender Chefredakteur von Monopol, der Cecilia Alemani interviewt hat. Diesen Zusammenhang sieht man in den ausgestellten Werken auf unterschiedlichste Weise.

In der aktuellen Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben" werfen wir einen Blick auf die 59. Biennale in Venedig, das erste Großevent der Kunstwelt nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Wie sich dort Kunst und Politik verweben, kann man am Beispiel des nordischen Pavillons sehen, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausschließlich von indigenen Sámi- Künstlerinnen und -Künstlern bespielt wird. Die Kunst lenkt hier den Blick auf ein Volk, das um seine Art zu leben kämpft - und dessen Anliegen wie die Folgen des Klimawandels, Zugang zu Land und Wasser und Ressourcenverteilung alle Menschen betreffen.

Monopol-Redakteurin Saskia Trebing hat die Künstlerinnen und Künstler des Sámi-Pavillons, Pauliina Feodoroff, Máret Ánne Sara und Anders Sunna. vorab in der Arktis besucht und erzählt von ihrer Reise und der Strategie, Kunst als Druckmittel gegen die skandinavischen Nationalstaaten einzusetzen. Außerdem bespricht Trebing mit Moderatorin Sara Steinert die Frage, inwieweit eine Großausstellung wie die Venedig-Biennale als Katalysator für politische Veränderung überhaupt geeignet ist. 

"Kunst und Leben" ist ein Kunst- und Kulturpodcast von Monopol in Kooperation mit Detektor FM. Monopol-Redakteurinnen und Redakteure sprechen zweimal im Monat über alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives zu ihren Arbeiten und Perspektiven.

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