Die Künstlerin Nina Beier lässt gefundene Objekte aufeinander los und entlockt ihnen ungeahnt aufregende Geschichten. Hier spricht sie über weinende Statuen, den Duchamp-Faktor ihrer Arbeit und den Einsatz von lebenden Tieren in der Kunst
Die katholische Kirche und konservative Politiker wollen bei der Olympia-Eröffnung von Paris unbedingt eine Verhöhnung des Christentums erkennen. Doch es lohnt sich, die Szene genauer anzuschauen. Denn vieles spricht gegen diese Interpretation
In Südnorwegen hat mit dem Kunstsilo einer der spektakulärsten Museumsbauten Skandinaviens eröffnet. In einem ehemaligen Getreidespeicher fragt die erste Ausstellung nach dem Nordischen in der Moderne - findet aber noch keine Antwort
Pål Enger stieg 1994 mit einer einfachen Leiter ins Osloer Nationalmuseum ein und stahl eine Version von Munchs "Schrei". Später versuchte sich der weltbekannte Kunstdieb selbst als Maler. Nun ist er mit 57 Jahren gestorben
Die Bilder der Finnin Emma Ainala lassen das Erbe des Surrealismus auf Social-Media-Trends los. Dabei erschafft die Malerin übersteuerte Traumwelten, aus denen man sich nicht so schnell wieder befreien kann
In Potsdam wird der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche eingeweiht - und wie beim Berliner Stadtschloss zeigt sich ein zentraler Widerspruch: Warum sollte man problematische Bauten zurückholen, um sich davon abzugrenzen?
Out-of-Office-Nachrichten sind ein Phänomen sommerlicher Ungerechtigkeit: Die einen schwitzen im Büro, die anderen sind im Urlaub. Dabei sollte man den Texten mehr Aufmerksamkeit widmen: Denn sie können eine ganz eigene Kunst sein
Sarah Lucas hat es schon immer mit den großen Namen der Kunstgeschichte aufgenommen. Eine Retrospektive in Mannheim zeigt nun, dass man manchen Genitalwitz ignorieren muss, um ihr Werk wirklich zu würdigen
Die Euro 2024, die in dieser Woche in Deutschland beginnt, will Sport und Kultur zusammenbringen – schön wär's. Denn der Fußball hat etwas, das der Kunst schmerzlich fehlt: eine echte Fankultur