Fester Stand: In Neubrandenburg ist ein Denkmal von Karl Marx (1818-1883) wieder aufgestellt worden. Das mit Sockel 1,8 Tonnen schwere Denkmal wurde am Freitag auf seinen Platz in einem kleinen Park am Friedrich-Engels-Stadtring bugsiert. Dort stand die etwa 2,20 Meter große Bronzestatue, der im Februar von Unbekannten der rechte Unterarm abgetrennt worden war, seit 2018. Die Polizei konnte bisher weder das gestohlene Arm-Stück noch die Täter finden und ermittelt wegen Sachbeschädigung. Bei einer solchen Tat handle es sich jedoch nicht um demokratische Meinungsäußerung, kommentierte Oberbürgermeister Silvio Witt. Die Kosten der Reparatur, rund 6000 Euro, haben private Spender übernommen. Die Statue war ein Auftragswerk des Berliner Bildhauers Gerhard Thieme (1928-2018). Er hatte es zum 20. Jahrestag der DDR 1969 für die damalige Bezirksstadt Neubrandenburg geschaffen. Dort stand es von 1969 bis 1990 auf dem Marktplatz, dem damaligen Karl-Marx-Platz, und wurde später umgesetzt. (dpa/Monopol)