Geblockt: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Auf einmal waren die Twitter-Accounts von zwölf prominenten Journalisten blockiert, die in den vergangenen Monaten kritisch über die Übernahme des Konzerns durch den Unternehmer und Multimilliardär Elon Musk berichtet hatten. Es handelt sich um Vertreter etablierter Medienhäuser, etwa der "New York Times", "CNN" oder der "Washington Post". Noch vor kurzem betonte Musk nach der Reaktivierung mehrerer zuvor gesperrter Konten, die unter anderem Hassrede verbreitet hatten, Twitter solle ein Ort der freien Meinungsäußerung sein – auch für Kritikerinnen und Kritiker seiner Person. Entsprechend seien die Accounts der gesperrten Journalisten auch nicht aufgrund kritischer Aussagen sondern wegen Veröffentlichung privater Standortdaten von Familienmitgliedern Musks eingefroren worden. Das deutsche Auswärtige Amt kritisierte den Twitter-Chef in einem Tweet: "#Pressefreiheit darf nicht nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden. Unten stehende Journalisten können auch uns ab heute nicht mehr folgen, kommentieren und kritisieren. Damit haben wir ein Problem @Twitter"