Die Manifesta 15 rund um Barcelona will das postfossile Zeitalter durch Kunst erfahrbar machen - die europäische Wanderbiennale ächzt jedoch unter ihrer dezentralen Struktur
Die politische Instrumentalisierung des Begriffs "Kulturkampf" muss aufhören, denn es ist höchste Zeit, ein paar Selbstverständlichkeiten anzuerkennen. Das würde auch die Kunst befreien
Laura Ewert bespricht ab jetzt jeden Monat in ihrer neuen Monopol-Kolumne "Das Ding an sich" ein ausgewähltes Designobjekt. Den Anfang macht der "Fortune Chair" vom Studio Jumbo
Albert Oehlen wird 70. Die Hamburger Kunsthalle richtet ihm eine Schau mit seinen Computerbildern aus, Max Hetzler zeigt in Berlin neue Gemälde. Wir gratulieren Deutschlands wichtigstem Maler mit einem kleinen Glossar
Lydia Lunch ist Sängerin, Lyrikerin, Schauspielerin und größter Punk der Welt – und kommt für die Art Week zu einem Auftritt nach Berlin. Wir haben mit ihr über Hoffnung in einer grausamen Gegenwart und Baby-Ultras gesprochen
Ein Begehren, das nicht zu stillen ist: In Luca Guadagninos grandiosem neuem Film "Queer", der in Venedig Premiere feierte, wandelt ein entgrenzter Daniel Craig auf den Spuren des Beat-Poeten William S. Burroughs
Die Serie "Being There" von Lee Shulman und Omar Victor Diop schummelt einen zusätzlichen Schwarzen Akteur in das weiße Amerika der Kodachrome-Ära. Damit zeigt sie den Rassismus hinter der Idylle
Wie verändern Smartphones und Social Media die Art, wie wir Kunstwerke anschauen? Die britische Kunsthistorikerin Claire Bishop hat ein Buch darüber geschrieben - und sieht in der digitalen Ablenkung auch ein neues Betrachten
Die Kunstmarkt-Schlagzeilen werden meist von den großen Auktionshäusern und ihren Rekorden beherrscht. Dabei gibt es auch abseits der großen Namen entdeckenswerte Versteigerer mit Liebe zur Sache und zum Detail
Die Bilderstrudel der Künstlerin Firelei Báez sind auch die Strudel von 500 Jahren Globalisierung. Nun sind ihre so opulenten wie politischen Übermalungen in Wolfsburg zu sehen
Immer fällt irgendwas vom Himmel: Für die Künstlerin Laure Prouvost ist Pieter Bruegels "Landschaft mit dem Sturz des Ikarus" eine präzise Beschreibung des Dramas unserer Gegenwart
Rebecca Horn war zweifellos eine der wichtigsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Nun ist sie mit 80 Jahren gestorben. Vor drei Jahren haben wir ihre Moontower Foundation im Odenwald besucht
Mit Romanen wie "Motherless Brooklyn" und "Die Festung der Einsamkeit" wurde er berühmt, aber Jonathan Lethem war einmal Maler. Hier spricht er über monströsen Kunstjargon, gescheiterte Künstlerkarrieren und Lieblingskritiker
Noah Davis’ einfühlsame Malerei verwandelte den Alltag Schwarzer Communitys in surreale Traumbilder. Neun Jahre nach seinem viel zu frühen Tod ist das Werk des hochbegabten Kaliforniers nun erstmals in Deutschland zu sehen
Großausstellungen wie die Documenta und die Venedig-Biennale zoomen auf die Konflikte des "Globalen Südens". Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Und ist es sinnvoll, ihn aus der politischen Theorie in die Kunst zu holen?
Dezentralisierung soll der Kern der neuesten Entwicklungsstufe des Internets sein. Was die digitalen Kollektive DAOs letztlich von traditionellen Kunstfonds unterscheidet, bleibt unserer Kolumnistin jedoch ein Rätsel